Gemeinsam für die Sicherheit im Bahnhofsviertel

Hamm-Stadtgebiet (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Stadt Hamm und des Polizeipräsidiums Hamm:

Am Dienstag, 22. August 2017, wurden bei einem Messerangriff auf dem Bahnhofsvorplatz zwei Männer schwer verletzt. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits am 9. Juni diesen Jahres. Nicht zuletzt nach dem jüngsten Übergriff hat sich eine kontroverse Diskussion um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Bahnhofsviertel entwickelt.

Nach wie vor arbeiten Stadt und Polizei an dem gemeinsamen Ziel, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auf dem Bahnhofsvorplatz und im Bahnhofsviertel sicher fühlen. Hierzu wurde bereits Ende 2016 die Zusammenarbeit im Rahmen der Ordnungspartnerschaft intensiviert.

Beide Behörden sind und werden auch künftig mit gebündelten Kräften im Bahnhofsquartier präsent sein. Für beide Ordnungspartner hat die Sicherheit der Hammer Bürger oberste Priorität.

Eine Videoüberwachung auf dem Bahnhofsvorplatz ist ein umstrittenes und komplexes Thema. Die rechtlichen Voraussetzungen für eine Einrichtung liegen nach Auffassung der Hammer Polizei derzeit nicht vor. Bei entsprechender Gesetzesänderung wird die Polizei erneut prüfen, ob und wieweit eine Videoüberwachung umsetzbar ist.

Vorrangig gilt es, Personen und Gruppen zu identifizieren, die im Bahnhofsquartier Straftaten begehen oder sich nicht rechtskonform verhalten. Festgestellte Verstöße werden konsequent geahndet.

Die Initiative von Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann, der den Innenminister Herbert Reul nach Hamm eingeladen hat, um sich ein eigenes Bild von der Situation in Hamm zu machen, begrüßt Polizeipräsident Sievert: "Wenn der Besuch von Innenminister Reul zu einer personellen Aufstockung der Polizei führt, können wir mehr Präsenz zeigen. Das setzt ein Zeichen in alle Richtungen und ist für alle Beteiligten ein großer Gewinn, das ist doch völlig klar."

Beide Behördenleiter vereinbarten, das weitere Vorgehen im Laufe der nächsten Woche zu besprechen. (cg)

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