Flensburg (ots) - In der Dienstagnacht (29.08.17) wurde in Flensburg ein 32-jähriger Mann festgenommen, der dringend verdächtig ist, die Überfälle auf die Spielhallen in Flensburg und Handewitt in den letzten beiden Wochen begangen zu haben.
Aufgrund umfangreicher Ermittlungen war der nun Festgenommene bereits ins Visier der Ermittler geraten. Da der Verdächtige unbekannten Aufenthaltes war, waren durch die Kriminalpolizei in sämtlichen Spielhallen von Flensburg und Umgebung "Warnhinweise" mit Fotos von dem Verdächtigen an die Mitarbeiter verteilt worden. Einer Spielhallenaufsicht fiel der Mann nach Abgleich mit dem "Warnhinweis" gegen 23:00 Uhr in einer Spielothek in Flensburg-Mürwik auf. Sie informierte die Polizei, die den Verdächtigen kurze Zeit später auf einem in der Nähe gelegenen Tankstellengelände entdeckte und vorläufig festnahm. Bei seiner Durchsuchung wurden eine Schusswaffe und weitere Gegenstände entdeckt, die auf eine weitere, anstehende Tat schließen lassen konnten.
Der aus Schleswig stammende Mann wurde der Kriminalpolizei übergeben und noch in der Nacht umfangreich vernommen. Er räumte die Begehung der beiden Raubüberfälle ein und gab als Motiv die Finanzierung seiner Drogen- und Spielsucht an. Der Festgenommene ist bereits polizeilich in Erscheinung getreten und wurde per Haftbefehl gesucht, da er eine Freiheitsstrafe wegen anderer Verurteilungen nicht angetreten hatte. Zahlreiche Beweismittel wurden bei dem Tatverdächtigen beschlagnahmt, ebenso der Pkw, für den der Mann keinen Führerschein hatte. Da zudem der Verdacht besteht, dass er unter dem Einfluss von Drogen gefahren ist, wurde ihm zusätzlich eine Blutprobe entnommen.
Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg noch am heutigen Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt.
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