BPOLI LUD: Bundespolizei stoppt Schleusung auf der BAB 4

Görlitz (ots) - Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf verhinderten am gestrigen Mittwochnachmittag die Einschleusung von fünf russischen Staatsangehörigen auf der Bundesautobahn 4.

Einer Streife fiel gegen 15:30 Uhr ein vollbesetzter PKW mit französischen Kennzeichen auf, der in Richtung Dresden unterwegs war. An der Anschlussstelle Görlitz kontrollierten die Beamten das Fahrzeug. Fahrer war ein 43-jähriger Russe, der sich mit einem gültigen, durch die Republik Polen ausgestellten, Reiseausweis für Flüchtlinge ausweisen konnte.

Bei den weiteren Insassen handelte es sich um eine fünfköpfige russische Familie. Der 34-jährige Vater und die 27-jährige Mutter mit ihren drei Kindern (9, 6 und 1 Jahr alt) waren lediglich im Besitz polnischer Asylbescheinigungen, die weder zur Einreise noch zum Aufenthalt im Bundesgebiet berechtigten.

Dem Schleuser wurde noch vor Ort die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Nach Einleitung des Strafverfahrens, erfolgte die Zurückschiebung nach Polen. Darüber hinaus wurde gegen den 43-Jährigen eine Einreisesperre von zwei Jahren verhängt.

Nach Stellung eines Schutzersuchens der eingeschleusten Familie, die aus der autonomen Republik Tschetschenien stammt, erfolgte zuständigkeitshalber die Übergabe an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Ralf Zumbrägel
Telefon: 0 35 81 - 48 17 22
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de