Celle (ots) - Seit Ende letzten Jahres ermittelten Celler Polizeibeamte in mehreren Umfangsverfahren wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Bei Maßnahmen gegen insgesamt 13 Beschuldigte konnten u.a. größere Mengen an Marihuana und Kokain beschlagnahmt werden.
Die beschuldigten Männer im Alter von 22 bis 41 Jahren stammen größtenteils aus Celle. Es handelt sich um zwei Deutsche, einen Deutsch-Spanier und neun Deutsche kurdischer Herkunft. Ihnen wird vorgeworfen gewerbs- und bandenmäßig Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge betrieben zu haben. Es bestehen überörtliche Kontakte, die bis ins Ausland reichen.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden diverse Beschlüsse bei drei verschiedenen Staatsanwaltschaften beantragt, deren Umsetzung letztlich zu neun großen Einsatzlagen geführt hat. Bei drei dieser Einsätze konnten Zugriffe erfolgen. Es wurden insgesamt etwa 40 kg Marihuana, 500 g Kokain, eine geladene Pistole, diverse Konsum- und Dealutensilien sowie ein vierstelliger Betrag an Dealgeld beschlagnahmt.
Elf Handelsverfahren und diverse Konsumentenverfahren wurden eingeleitet. Hinzu kommen separate Finanzermittlungsverfahren, in denen u.a. ein hochwertiger Pkw eingezogen wurde. Vier Beschuldigte befinden sich bereits seit März diesen Jahres in Untersuchungshaft.
Ende Juni wurden vier weitere Tatverdächtige vorläufig festgenommen, von denen zwei am Folgetag dem Haftrichter vorgeführt wurden. Dieser erließ gegen beide einen Untersuchungshaftbefehl.
Ein in dieser Angelegenheit gegen drei Brüder aus Celle vor dem Landgericht Hildesheim verhandelter, breit angelegter Prozess endete am 28.08.2017. Die Angeklagten erhielten Haftstrafen ohne Bewährung zwischen 4 Jahren und knapp 7 Jahren.
Die Verhandlungen der anderen in Haft befindlichen Personen stehen noch aus.
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