Trauriges Ergebnis einer Geschwindigkeitskontrolle

POL-VIE: Schwalmtal-Waldniel: Trauriges Ergebnis einer Geschwindigkeitskontrolle
Brems Dich- Symbolbild

Schwalmtal-Waldniel: (ots) - Bei einer nicht angekündigten Geschwindigkeitskontrolle in Waldniel an der Nordtangente wurden am Dienstag 2119 Fahrzeuge gemessen. 173 davon, also mehr als 8% waren zu schnell unterwegs. Sieben davon waren schneller als 70 Stundenkilometer, einer davon schneller als 80 km/h. Diese sieben Raser werden einen Bußgeldbescheid erhalten und auch das Punktekonto in Flensburg wird bedient werden. Der Fahrer, der schneller als 80 km/h war, wird sich in Bälde für mindestens vier Wochen selber die Gefahren angucken müssen, die Fußgängern oder Radfahrern wegen rasender Autofahrer drohen, denn er wird ein Fahrverbot erhalten.

Mindestens 60 Meter benötigt man bei diesen Geschwindigkeiten zum Anhalten bei Erblicken einer Gefahr - z.B. einem querenden Fußgänger, der nicht mit einer solch hohen Geschwindigkeit in der geschlossenen Ortschaft rechnet oder einem Rad fahrenden Kind, das gar keine Chance hat, diese Geschwindigkeit zu erkennen................ Zudem erkennen Ortsunkundige den Übergang, wenn sie von der Autobahn kommen, erst nach Verlassen der Kurve und dann ist es zum Bremsen schon zu spät, wenn man zu schnell unterwegs ist.

Die Messstelle liegt in unmittelbarer Nähe des viel von Fußgängern sowie Radfahrern benutzten Überganges zwischen dem Ortskern Waldniel und dem direkt angrenzenden Waldnieler Sport- und Fußballstadion. Gerade an diesem Nachmittag / frühen Abend waren hier wieder viele Kinder, Jugendliche und Heranwachsende unterwegs zum Training! Denken Sie stets daran: Nur 15 km/h Unterschied entscheiden über Leben und Tod: Bei 50 Stundenkilometern überleben acht von zehn Fußgängern den Zusammenprall mit einem Auto, bei 65 km/h sterben acht von zehn Fußgängern bei dem Unfall. "Nur etwas zu schnell", gibt es daher nicht! Die Folgen eines solch schrecklichen Unfalls tragen nicht nur die Opfer und weitere 100 Personen im Umfeld der Schwerstverletzten oder Getöteten. Die psychischen Folgen tragen auch die Unfallverursacher ein Leben lang.

Wer sich das Einseitensensor - Geschwindigkeitsmessgerät des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde einmal näher (ohne Folgen) anschauen oder den "Anwendern" Fragen stellen möchte, kann dies auch am kommenden Samstag zwischen 10 und 15 Uhr bei der Startaktion VORKIDS in Viersen auf dem Sparkassenvorplatz machen. Auch wenn sich häufig auch die Radfahrer selber nicht korrekt verhalten - Fehler beim Abbiegen und Geschwindigkeitsüberschreitungen der anderen Verkehrsteilnehmer sind nach wie vor die Hauptunfallursachen bei den Unfällen mit Radlern!/ah (1116)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Viersen

Pressestelle
Antje Heymanns
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