Pressebericht vom 31.08.2017


31.08.2017, PP München

Pressebericht vom 31.08.2017
Inhalt:

1353. Mitarbeiter unterschlägt Bargeld von Reiseunternehmen – Marsfeld

1354. Polizisten retten Person aus Auermühlbach – Au

1355. Festnahme von Taschendieben – Altstadt

1356. Tödlicher Betriebsunfall – Altperlach


1353. Mitarbeiter unterschlägt Bargeld von Reiseunternehmen – Marsfeld Im Zeitraum von Sonntag, 18.10.2015, bis zum Samstag, 04.03.2017, entnahm ein Angestellter eines Reiseunternehmens am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in München mehrfach Bargeld aus der Kasse des Unternehmens.

Am Dienstag, 21.03.2017, erstattete der Geschäftsführer bei der Polizei eine Anzeige gegen den ehemaligen Mitarbeiter.

Insgesamt hatte der damalige Angestellte, bei dem es sich um einen 31-jährigen Münchner handelt, in 90 Fällen Bargeld entnommen. Die Unterschlagungen im Wert von mehreren Tausend Euro fielen durch die Abrechnung der Kasse auf.

Bei den umfangreichen Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei konnte der Täter identifiziert werden.

Er wurde wegen Unterschlagung angezeigt.


1354. Polizisten retten Person aus Auermühlbach – Au Am Mittwoch, 30.08.2017, gegen 18.30 Uhr, verständigte eine 50-jährige Münchnerin den Polizeinotruf 110. Sie gab an, dass auf Höhe der Lohstraße ein älterer Mann mit dem Gesicht nach unten im Auermühlbach trieb.

Zwei Polizeistreifen der Polizeiinspektion 21 (Au) und Polizeiinspektion 23 (Giesing) fuhren zum Einsatzort.

Die Polizisten sahen im Auermühlbach auf Höhe der Dollmannstraße einen Mann in Bauchlage flussabwärts treiben. Drei Polizeibeamte konnten den Mann aus dem Auermühlbach retten, in dem eine starke und gefährliche Strömung herrschte.

Zwei Polizisten, die gleichzeitig ausgebildete Rettungssanitäter sind, begannen sofort mit der Reanimation und führten die Wiederbelegungsmaßnahmen bis zum Eintreffen eines Notarztes durch.
Wie der 67-jährige Rentner in den Auermühlbach gelangt ist, konnte noch nicht abschließend ermittelt werden. Der Gesundheitszustand des Geretteten ist kritisch. Er wird in einem Klinikum auf der Intensivstation behandelt.

1355. Festnahme von Taschendieben – Altstadt Am Dienstag, 29.08.2017, gegen 07.40 Uhr, entwendeten drei bis dahin unbekannte Männer ein Mobiltelefon eines 46-jährigen Münchners. Er vermutete, dass ihm das Handy beim Gleiswechsel am Münchner Hauptbahnhof aus der Jackentasche entwendet wurde.

Am gleichen Tag um 13.30 Uhr, befand sich ein 81-jähriger Münchner auf einer Rolltreppe am S-Bahnhof Marienplatz. Auf dieser Rolltreppe entwendeten ihm die o.g. Männer seine Geldbörse mit Bargeld. Eine Videoaufzeichnung der Tat liegt vor und wurde ausgewertet. Diese Auswertung war möglich, weil der Rentner eine sehr gute Täterbeschreibung abgegeben hatte.

Am Mittwoch, 30.08.2017, gegen 14.30 Uhr, schlugen die drei Männer erneut zu.

Geschädigte dieses Diebstahls wurde eine 61-jährige Münchnerin. Sie war in der Altstadt -im Tal- unterwegs. Zeitgleich beobachteten Polizisten der Taschendiebfahndung, zwei Männer im Alter von 44 und 47 Jahren.

Das Aussehen der Männer stimmte mit der Beschreibung des geschädigten Rentners überein. Die Taschendiebfahnder konnten beobachten, wie die beiden Männer die Handtasche einer der 61-jährigen Pflegehelferin entwendeten.

Dies wurde von einem 22-jährigen Versicherungsangestellten beobachtet, der daraufhin Zivilcourage zeigte und den Tätern die Beute abnahm und sie an die Geschädigte zurückgab.

Die beiden georgischen Täter trafen im Anschluss eine dritte Person. Sie wurden daraufhin einer Kontrolle unterzogen und festgenommen, nachdem bei dem 27-Jährigen, der ebenfalls Georgier ist, das am Vortag am Hauptbahnhof entwendete Mobiltelefon und eine größere Menge Bargeld gefunden wurde.

Alle drei Männer wurden festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

1356. Tödlicher Betriebsunfall – Altperlach Am Mittwoch, 30.08.2017, gegen 15.15 Uhr, war ein 37-jähriger Bauarbeiter auf einer Baustelle in der Nähe des Neuen Südfriedhofs beschäftigt. Eine mehrere Tonnen schwere Betonplatte sollte mit einem Kran befördert werden.

Der 37-jährige Bauarbeiter befestigte diese mit Tragegurten an dem Kran, obwohl diese Tragegurte für eine solche Beförderung nicht geeignet waren.

Nach dem der Kranführer, ein 54-jähriger Münchner, das Betonstück anhob, stand der 37-Jährige direkt daneben. Nur kurz nach dem Anheben riss einer der Transportgurte. Das nach unten schwenkende Betonbauteil traf den Arbeiter, der in eine Baugrube gestoßen wurde und tödliche Verletzungen erlitt.

Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.

Beim Kranfahrer wurde eine Blutentnahme angeordnet.