(1491) Ausgebüxter Riesenhund sorgte für Stau auf Südwesttangente

Nürnberg (ots) - Fünf Beamte der Nürnberger Polizei sowie ein Diensthund waren gestern Abend (31.08.2017) notwendig, um einen ausgebüxten Kangal einzufangen. Der Hund sorgte auf der Südwesttangente für kurzfristige Verkehrsbehinderungen.

Der Ausflug des Hundes begann gegen 19:00 Uhr. Der Besitzer eines Imbissstandes in der Edisonstraße rief in heller Aufregung bei der Polizei an und teilte mit, dass ein "riesengroßer" Hund dort unterwegs sei. Er, der Standbesitzer, traue sich nicht mehr auf die Straße.

Als zwei Streifen der PI Nürnberg-West sowie der Hundehalter eingetroffen waren, war der Vierbeiner verschwunden. Nach Angaben des Halters handelt es sich um einen Kangal, der eine Schulterhöhe von bis zu knapp 90 cm erreichen kann. Der ausgebüxte Hund sei allerdings ungefährlich, so der Besitzer.

Inzwischen meldeten sich mehrere Kraftfahrer bei der Polizeieinsatzzentrale und teilten mit, dass sich der "Riese" auf der Südwesttangente herumtreibe. Er laufe entgegen der Fahrtrichtung von der Anschlussstelle Großreuth in Richtung Hafen. Unverzüglich fuhren die Streifen, inzwischen unterstützt von einem Diensthundeführer, dorthin und veranlassten die Sperre der Fahrbahn in Richtung Fürth.

Alle Versuche, den Hund einzufangen, scheiterten am Unwillen und der fehlenden Unterstützung des Tieres. Ein im Stau stehender Metzger aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erkannte die Situation und übergab den Beamten als Fangmittel einige seiner Wiener Würstchen. Selbst hieran zeigte Sia - so der Name des weiblichen Kangal - keinerlei Interesse und trottete weiter.

Kurz vor 19:30 Uhr verließ das Getier die Südwesttangente und lief über ein angrenzendes Feld in die Uffenheimer Straße. Dort gelang es den Einsatzkräften, es in eine Sackgasse zu treiben. Der Hundehalter nahm ihn im Anschluss daran völlig problemlos an die Leine.

Wegen des Polizeieinsatzes musste die Südwesttangente zwischen 19:10 Uhr und 19:25 Uhr gesperrt werden. Es kam zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen und einem Stau.

Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen gefährdete oder schädigte der Hund keine unbeteiligten Personen. Er verhielt sich während des gesamten Einsatzes friedlich.

Bert Rauenbusch/n

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