Ulm (ots) - Dem Zeugen fiel gegen 1.30 Uhr ein Radlader auf, der durch die Untere Gasse fuhr. Zwei Burschen stiegen zu dem Fahrer ein. Dem Zeugen kam das sehr ungewöhnlich vor. Richtigerweise verständigte er die Polizei. Kurz darauf stellte die Polizei das Trio. Sie wollten noch flüchten, doch vergeblich. Die Polizei brachte die 17 und 18 Jahren jungen Burschen aufs Revier.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, waren die Burschen zuvor auf dem Gelände eines Steinbruchs. Dort stahlen sie einen Mitsubishi. Mit dem fuhren sie in Richtung Göttingen. Unterwegs brachen sie in der Nerenstetter Straße einen Container auf. Daraus stahlen sie einen Vorschlaghammer und eine Zange. Mit der beschädigten sie ein Auto, das daneben stand, rundherum. Sie fuhren weiter, auch über die Felder. Sie zerstörten einen Weidezaun. Ein Schafherde ergriff die Flucht. Mittlerweile hat der Eigentümer die 50 Tiere wieder gefunden und untergebracht. Die Burschen blieben sie mit dem Auto schließlich in einem Graben hängen. Bevor sie den Wagen zurückließen, setzten sie ihn in Brand, so die Erkenntnisse der Polizei. Sie gingen anschließend zum Steinbruch zurück. Dort scheiterte der Diebstahl eines Radladers mangels Sprit. Der zweite Radlader ließ sich stehlen. Der fiel schließlich dem Zeugen in Langenau-Albeck auf. Bei den Ermittlungen fand die Polizei auch zwei Fahrzeuge, die die Burschen zuvor benutzt hatten. In einem Mercedes lag ein Luftgewehr und eine Softairwaffe, daneben ein Baseballschläger, ein Messer und Masken. Was die Burschen damit vorhatten, muss die Polizei noch ermitteln. Das zweite Fahrzeug ist ein Kleinkraftrad. An den prangte ein Kennzeichen, das nicht dorthin gehört. Wie sich herausstellte, gehört es zu einem Motorroller, der am Freitag zuvor bei Langenau in Flammen aufging (wir berichteten: http://ots.de/38bb9). Offenbar haben die Burschen auch diese Straftat verantwortlich, vermutet die Polizei. Die drei sehen jetzt Anzeigen entgegen. Und den Ersatzforderungen für die Schäden, die sie verursacht haben.
++++++++++ 1619398 1649686 1661509
Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/