Tätliche Auseinandersetzung zwischen Asylbewerbern – 31-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft – Kripo ermittelt wegen versuchtem Tötungsdelikt
01.09.2017, PP Oberbayern Nord
Tätliche Auseinandersetzung zwischen Asylbewerbern - 31-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft - Kripo ermittelt wegen versuchtem Tötungsdelikt
GELTENDORF, LKRS LANDSBERG/LECH.
Gestern Nachmittag (31.08.17), gegen 15.30 Uhr, wurde am S-Bahnhof in Geltendorf ein 32-jähriger afghanischer Asylbewerber schwer verletzt vorgefunden. Der Mann wies lebensbedrohliche Stichverletzungen auf und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Im Zuge der weiteren Ermittlungen der Kripo Fürstenfeldbruck wurde noch im Laufe der Nacht am Hauptbahnhof in Würzburg ein Tatverdächtiger festgenommen.
Beim Eintreffen der Polizei am Tatort war der zunächst unbekannte Tatverdächtige bereits geflüchtet. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft führte die Kripo Fürstenfeldbruck umfangreiche und intensive kriminalpolizeilichen Ermittlungen, wobei sich schon bald ein Tatverdacht gegen den 31-jährigen Landsmann des Verletzten ergab. Dieser konnte schließlich im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen noch im Laufe der Nacht, gegen 03.30 Uhr, von Beamten der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Würzburg festgenommen werden.
Sowohl der genaue Tatablauf, als auch das Motiv sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen, weshalb zum momentanen Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden können.
Der Gesundheitszustand des 32-jährigen Afghanen aus Dießen am Ammersee ist mittlerweile stabil, es besteht keine Lebensgefahr mehr.
Auf Antrag wurde vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Augsburg Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung gegen den Beschuldigten erlassen und in Vollzug gesetzt. Der 31-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.