BPOLI LUD: Drei Männer schleusen fünf Männer

Görlitz (ots) - Zwei rumänische Männer (21, 22) sowie ein moldauischer Mann (22) sind am Sonntagnachmittag an der Einschleusung von fünf Männern (20 bis 27) aus der Republik Moldau gehindert worden.

Das Fahrzeug der drei Schleuser war einer Streife der Ludwigdorfer Grenzinspektion auf der Autobahn bei Ludwigsdorf aufgefallen. An der Anschlussstelle Görlitz hielten die Beamten den in Richtung Dresden fahrenden, moldauischen VW Crafter an. Während der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Transporter schon in der Vergangenheit ins Fadenkreuz der Bundespolizei geraten war. Demnach waren mit dem VW offenbar illegale Arbeitskräfte in die Bundesrepublik gebracht worden. Auch im aktuellen Fall deutete alles darauf hin, dass zumindest fünf der moldauischen Passagiere einer unerlaubten Erwerbstätigkeit in Deutschland nachgehen wollten. So hatten sich zum Beispiel zwei der mutmaßlichen Schwarzarbeiter gefälschte rumänische Ausweisdokumente verschafft, um damit eine EU-Staatsangehörigkeit vorzutäuschen. Letztlich ist allen Moldauern das Reiserecht im Sinne des Dubliner Übereinkommens aberkannt worden. Während lediglich den beiden "echten" rumänischen Männern die Weiterreise gestattet wurde, führte für alle anderen der Weg zurück nach Polen.

Gegen beide Fahrer - einen Rumänen und einen Moldauer - als auch gegen einen an der Organisation des Arbeitnehmertransfers beteiligten Rumänen ermitteln nun gemeinsam die Staatsanwaltschaft Görlitz sowie die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf wegen des Verdachts des Einschleusens. Zudem wird gegen die Inhaber der falschen rumänischen Ausweise wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermittelt. Zur Sicherung des Strafverfahrens mussten außerdem zwei der Schleuser eine Sicherheitsleistung i. H. v. jeweils 200,00 Euro hinterlegen. Abschließend wurden die Mobiltelefone aller Beschuldigten zu Beweiszwecken sichergestellt.

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