Laufen (ots) - Am Samstag (2. September) hat die Bundespolizei am Bahnhof in Laufen acht Iraker festgenommen. Einer der Männer, der seit mehreren Jahren in Deutschland lebt, steht im Verdacht seine sieben Landsleute eingeschleust zu haben. Diese hatten bereits mehrfach versucht unerlaubt nach Deutschland zu gelangen. Auch diesmal scheiterten sie.
Bundespolizisten kontrollierten Samstagabend acht irakische Staatsangehörige am Laufener Bahnhof. Lediglich einer der Gruppe konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Die sieben anderen Personen führten keine Dokumente mit sich, die ihnen den Aufenthalt in Deutschland erlaubt hätten. Die Beamten stellten fest, dass der Gruppe bereits am Vortag an der Saalbrücke die Einreise in die Bundesrepublik wegen der fehlenden Papiere verweigert worden war. Ihr 31-jähriger Landsmann, der über einen Wohnsitz in Würzburg verfügt, hatte seine Verwandten und eine befreundete Familie in Österreich abgeholt. Da er sie eigenen Angaben zur Folge nach Deutschland bringen wollte, besteht gegen ihn der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Alle acht Personen, mussten den Beamten zum Freilassinger Bundespolizeirevier folgen.
Der 31-Jährige durfte zwar wegen seines deutschen Wohnsitzes nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Reise fortsetzen, er muss aber mit einem Strafverfahren wegen Schleuserei rechnen. Seine beiden männlichen Begleiter wurden wegen des mehrfachen Versuchs der unerlaubten Einreise beim Laufener Amtsgericht vorgeführt. Sie sitzen nach Richterentscheid mittlerweile in der Justizvollzugsanstalt Bernau und werden das Land schon bald wieder verlassen müssen. Auch ihre Ehefrauen, die wegen der mitreisenden Kinder zunächst in einer Aufnahmeeinrichtung untergebracht wurden, werden voraussichtlich nicht in Deutschland bleiben dürfen.
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