Jointrauchen mit Folgen
05.09.2017, PP Oberfranken
Jointrauchen mit Folgen
A9 / BERG, LKR. HOF. Vor den Augen von Fahndern der Hofer Verkehrspolizei rauchte am Montagmorgen ein Mann während einer Rast einen Joint. Die anschließende Überprüfung des Schweizers brachte ihm noch weitere Anzeigen ein.
Die Fahnder bemerkten auf der Rastanlagen Frankenwald-West gegen 9.45 Uhr einen Mann, der seinen Hund ausführte und dabei ungerührt einen Joint rauchte. Als ihn die Beamten ansprachen, warf er die „Tüte“ zwar weg, sah aber ein, dass Leugnen zwecklos ist. Dann nahmen Zivilbeamten den 46-jährigen Schweizer, der sich mit Arbeitskollegen auf der Fahrt von Berlin in die Schweiz befand, genauer unter die Lupe. Bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks aus dem Auto kamen noch etwa ein Gramm Marihuana sowie ein kenianischer Führerschein zum Vorschein. Der Schweizer hatte diesen angeblich bei einem Auslandsaufenthalt erworben. Weiter behauptete er, dass sein Arbeitskollege der Fahrer des Mercedes gewesen sei. Der war da aber anderer Meinung und äußerte klar, dass der 46-Jährige der Fahrer gewesen war.
Den Polizisten entging nicht, dass die Gültigkeit des kenianischen Führerscheins abgelaufen und das Ablaufdatum im Führerschein verändert worden war. Außerdem war dem Mann nach Auskunft der schweizerischen Polizei dort die Fahrerlaubnis entzogen worden.
Zu allem Überfluss erwartet ihn dort auch noch ein Strafbefehl in Höhe von 19800 Schweizer Franken.
Nach Anzeigenaufnahme wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz, wegen Urkundenfälschung sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis musste der 46-Jährige die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro entrichten. Sie ist die Anzahlung für die bestimmt höher ausfallende Strafe, die auf den Schweizer noch zukommt. Auf dem Beifahrersitz durfte der Mann dann die Reise fortsetzen.