Altkreis Norden (ots) - Kriminalitätsgeschehen
Norden - Wieder falsche Polizeibeamte am Telefon:
Am Montag, 04.09.2017, erhielt eine Frau aus Norden, gegen 21:00 Uhr, einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der sich mit "Kripo Norden" meldete. Auf dem Display des Telefons konnte die Frau die Nummer 04931-110 ablesen. Der Grund des Anrufes sollte die Festnahme von Einbrechern aus Osteuropa am Norder Bahnhof sein, bei denen angeblich Einbruchwerkzeuge und ein Notizzettel gefunden wurde. Auf diesem Zettel stand nach Angaben des Anrufers der Name und die Adresse der Frau. Der vermeidliche Kripobeamte gab außerdem an, dass auf dem Zettel Hinweise zu einem Tresor, Schmuck und Bargeld gestanden hätten. Die Frau gab an, weder einen Tresor zu besitzen noch Bargeld im Haus zu haben. Daraufhin forderte der Anrufer die Frau auf, zusammen mit ihrem Mann am nächsten Tag, um 10:00 Uhr, die "Kripo im alten Weinhaus" aufzusuchen, um die Umstände genau abzuklären.
Dementsprechend suchte das Ehepaar am heutigen Dienstag die Polizei in Norden auf. Nachdem die Frau den Polizeibeamten von dem Anruf berichtet hatte, wurde die Anschrift des Paares sofort von einer Polizeistreife aufgesucht, da der Verdacht bestand, dass mögliche Einbrecher die Bewohner mit dem Anruf aus dem Haus gelockt haben könnten und nun die Abwesenheit der Bewohner für einen Einbruch ausnutzten. Zum Glück war es zwischenzeitlich zu keinem Einbruch gekommen.
Insgesamt gingen 11 Anrufe von Bürgern aus Norden bei der Polizei in Norden mit Hinweisen auf ähnliche Anrufe ein. Zu einem Nachteil der Angerufenen kam es bislang noch nicht.
Betrüger versuchen immer wieder mit neuen vorgetäuschten Szenarien an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Bei solchen Anrufen sollte man immer misstrauisch sein und keinesfalls persönliche Daten preisgeben. Durch sogenanntes "Spoofing" können die Täter eine offizielle Telefonnummer der Polizei vortäuschen. Auf dem Display des Telefons erscheint bei einem Anruf lediglich die falsche Nummer. Die eigentliche Telefonnummer wird nicht angezeigt. Auch in dem aktuellen Fall nutze der Täter die Ortsvorwahl von Norden mit der anschließenden 110.
Folgende Hinweise sollte beachtet werden:
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Pressestelle
Inken Düpree
Telefon: 04941 - 606 104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de