Marburg-Biedenkopf (ots) - Eckelshausen -Wildunfall - Totalschaden
"Es ist ganz schwierig, eine völlig natürliche Reaktion zu unterdrücken und eben genau anders zu handeln. Es ist nicht ungewöhnlich und absolut nachvollziehbar, wenn ein Autofahrer ausweicht, weil jemand oder etwas über die Straße läuft. Ein Ausweichmanöver birgt jedoch immer meist unkalkulierbare Risiken und ist deshalb äußerst gefährlich. Unvorbereitet und abrupt durchgeführt, könnte ein ungeübter Fahrer die Kontrolle verlieren, wenn der Wagen sich aufschaukelt oder ins Schleudern gerät. Und dann die möglichen Folgen einer Kollision mit dem Gegenverkehr......! Es ist nicht einfach, aber wenn plötzlich ein Tier auf die Straße läuft, sollte man bei fehlender Zeit statt auszuweichen besser hupen, abblenden und kontrolliert bremsen. Wenn der Bremsweg nicht reicht, kein Ausweichmanöver riskieren. Der kontrollierte Zusammenstoß mit dem Tier führt höchst wahrscheinlich zu geringeren Folgen.
Ein 30-jähriger Mann ist ausgewichen und letztlich in der Leitplanke gelandet. Er erlitt leichtere Verletzungen und an seinem Auto entstand ein Totalschaden. Der Unfall war am Donnerstag, 07. September, um 22.15 Uhr, auf der Bundesstraße 453 zwischen Wolfgruben und Eckelshausen. Kurz vor Eckelshausen lief ein Fuchs oder eine Katze auf die Straße. Der Autofahrer wich aus, der Wagen geriet ins Schleudern und prallte erst mit der Front und dann mit dem Heck rechts in die Leitplanke. Der Kleinwagen musste abgeschleppt werden. Der 30-Jährige erlitt Stauchungen und Prellungen.
Die meisten Wildunfälle ereignen sich in der Dämmerung und Dunkelheit. Auf der Suche nach Futter oder neuen Revieren treibt es die Tiere insbesondere zum Herbst und Winter immer wieder auch Richtung Straße. Mit Wildunfällen muss man immer und überall rechnen vor allem im Wald, am Feldrand und insbesondere wo bereits Gefahrenzeichen (Achtung! Wildwechsel!) auf einen verstärkten Wildwechsel hinweisen. Entscheidend für die Vermeidung von Wildunfällen sind ein defensives, bremsbereites Fahren, die besondere Aufmerksamkeit und natürlich das Tempo. Mit steigender Geschwindigkeit verlängert sich der Anhalteweg erheblich. Tempo 80 kann z.B. zu schnell sein, wenn 40 Meter vor einem ein Tier auftaucht. Der Aufprall folgt nach nicht mal zwei Sekunden mit einer Geschwindigkeit von noch immer 60 km/h. Wäre der Wagen vorher nur 60 km/h schnell gewesen, hätte der Fahrer die Kollision vermeiden und noch rechtzeitig anhalten können.
Neustadt - Unfallflucht nach Parkplatzrempler
Erneut riskiert ein Autofahrer eine Strafe, ein Fahrverbot oder einen Führerscheinentzug, weil er nach einem Unfall wegfuhr, ohne die Feststellung seiner Beteiligung zu ermöglichen. Der Unfall war am Donnerstag, 07. September, zwischen 11.15 und 12.30 Uhr, auf dem Parkplatz in der Straße Am Kaufpark. Der betroffene schwarze Nissan Juke stand ordnungsgemäß in einer Parkreihe direkt gegenüber dem Getränkehandel wobei das Heck zum Getränkemarkt zeigte. Der Schaden in Höhe von mindestens 500 Euro war hinten links an Stoßstangenecke und Kotflügel. Den Spuren nach kam es bei einem Ein- oder Ausparkmanöver zur Kollision. Hinweise auf den Verursacher ergaben sich nicht. Wer hat den Unfall gesehen? Wer kann Angaben machen zum verursachenden Fahrzeug und/oder zu dessen verantwortlichem Fahrer. Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.
Martin Ahlich
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