Mettmann (ots) - Schon seit Monaten wiederholen sich in unterschiedlichen Abständen die Anzeigen von Geschädigten in Hilden und Haan, die nach den protokollierten Täterbeschreibungen offenbar jeweils vom gleichen Straftäter schamlos betrogen wurden. Bei seinen Taten nutzt dieser Täter immer wieder die Hilfsbereitschaft seiner Opfer ganz gezielt aus, wenn er eine eher harmlos klingende persönliche Notlage vortäuscht und deshalb um eine nur kurzzeitige finanzielle Unterstützung bittet.
Gut gekleidet, äußerst höflich und deshalb auch immer wieder vertrauenserweckend, erscheint der 20- bis 25-jährige Mann bei seinen Taten und Tatversuchen an Haus- und Wohnungstüren von Privatpersonen, aber auch in den Büros kleinerer Firmen. Dort stellt sich der ca. 180 cm große und schlanke Mann zumeist als neuer Nachbar oder als Angehöriger von Nachbarn vor, um dann in Mitleid erregender Weise zu schildern, dass er gerade ohne Schlüssel eine Wohnung in der Nachbarschaft verlassen und sich dadurch ausgeschlossen habe. Um den nun dringend erforderlichen Schlüsseldienst bezahlen zu können, der nur bei Sofortzahlung tätig werde, bittet der Betrüger um finanzielle Hilfe in Höhe von 80,- bis 120,- Euro. Das nur kurzzeitig geliehene Bargeld will er angeblich sofort zurückzahlen, wenn er erst einmal wieder in die Wohnung und an sein dort liegendes Bargeld bzw. an seine Kreditkarte gelangt ist. Natürlich meldet sich der Betrüger nie wieder bei seinen hilfsbereiten Geldgebern, die durch diese Betrugstaten nicht nur einen finanziellen Schaden erleiden, sondern gleichzeitig auch ihre eigene Hilfsbereitschaft und den künftigen Glauben an das Gute im Menschen deutlich in Frage stellen.
Obwohl der ermittelnden Kriminalpolizei inzwischen gute Hinweise zur Identität eines dringend tatverdächtigen, bereits polizeibekannten Straftäters aus Hilden vorliegen, der dort aber zur Zeit nicht gemeldet und wahrscheinlich wohnsitzlos ist, wendet sich die Polizei dennoch aktuell an die Öffentlichkeit, um auch kreisweit vor der schamlosen Betrugsmasche des wiederholt in Haan und Hilden aufgetretenen und bis heute noch nicht gefassten Straftäters zu warnen.
Die polizeilichen Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen, in den inzwischen zu einem Sammelverfahren zusammengefassten Straftaten, dauern intensiv an. Sachdienliche Hinweise dazu, insbesondere aber auch zeitnahe Hinweise zu aktuellen Taten bzw. Tatversuchen des beschriebenen Straftäters, nehmen die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, und auch der polizeiliche Notruf 110, jederzeit entgegen.
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