BPOLI LUD: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit führt zu gestohlenen Fahrzeugen und zur Festnahme von drei Tatverdächtigen

Görlitz (ots) - Dass die Zusammenarbeit zwischen Bundespolizei, polnischer Polizei und sächsischer Landespolizei nicht unmittelbar vor der Grenze endet, beweisen die Sicherstellung von zwei gestohlenen Fahrzeugen sowie die Festnahme von drei Tatverdächtigen auf polnischem Staatsgebiet in der Nähe von Zgorzelec.

Am vergangenen Montag war eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf auf einen BMW 4er Grand Coupé aufmerksam geworden. Auf dem Weg in Richtung Polen passierte der Wagen vor dem Autobahntunnel Königshainer Berge gegen 07.30 Uhr das Streifenfahrzeug. Wenig später stellte sich heraus, dass das Auto in der Nacht zuvor im Freistaat Bayern gestohlen worden war. Auf Höhe des Autobahnrastplatzes An der Neiße sollte daraufhin eine Kontrolle durchgeführt werden. Der Fahrer gab jedoch Gas und überholte den Funkstreifenwagen trotz eingeschaltetem Anhaltesignal. Mit Tempo 200 passierte der BMW die Grenzlinie und verließ an der ersten Abfahrt auf polnischer Seite die Autobahn. Die Bundespolizisten, die dem Auto mit Sondersignal hinterher geeilt waren, verloren wenige Kilometer von Zgorzelec entfernt den Sichtkontakt. Sie verständigen die polnische Polizei. Gegen 08.30 Uhr informierten polnische Polizei als auch die Gemeinsame Fahndungsgruppe Neiße darüber, dass der gestohlene BMW in einer Garage ganz in der Nähe gefunden worden ist. Gegenüber dieser Garage wurde zudem ein deutscher Mercedes GLC entdeckt, der kurz zuvor in Brand gesteckt worden war. Im Zusammenhang mit den aufgefundenen Fahrzeugen nahm die polnische Polizei drei polnische Verdächtige fest. Inwiefern das Trio in die Entwendung der beiden Pkw verstrickt ist, müssen nun die weiteren Ermittlungen klären. Zum jetzigen Stand war der zweieinhalb Jahre alte BMW in Erlangen und der reichlich ein Jahr alte Mercedes bei Jena gestohlen worden.

Inzwischen ist gegen einen der festgenommenen Männer vom zuständigen polnischen Gericht Haftbefehl erlassen worden. Dieser wurde unter der Auflage, das der Beschuldigte das Land nicht verlässt, außer Vollzug gesetzt. Gegen die anderen beiden Männer wird derzeit ebenfalls der Erlass einer Haftanordnung geprüft.

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