Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei für Wiesn GUT GERÜSTET – Sicher zur Wiesn – Sicher wieder Hoam

Bundespolizei für Wiesn GUT GERÜSTET

München (ots) - Am Samstag, 16. September, beginnt das 184. Münchner Oktoberfest. Die Münchner Bundespolizei hat sich routiniert und professionell auf die kommenden 18 Wiesntage vorbereitet und sieht sich auch personell gut aufgestellt.

Ab dem 16. September 2017 wird zum 183. Mal an das Hochzeitsfest von Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen im Jahr 1810 erinnert. Damals fand am 17. Oktober auf der Festwiese, die 1810 noch am Münchner Stadtrand lag und deren Name auf Prinzessin Therese zurück geht, ein Pferderennen als Vorläufer der heutigen Wiesn statt.

Die Münchner Bundespolizei ist dieses Jahr, insbesondere bei der An- und Abreise der Wiesnbesucher, mit dem gewohnt hohen Kräfteaufgebot vertreten. Ca. 180 zusätzliche Beamtinnen und Beamten, sowohl Einzeldienstbeamte aus den Bereichen des Diensthundewesens oder der Kriminaltechnik, aber auch Verbandskräfte der Bundesbereitschaftspolizei sowie Beamte oder Einheiten von Spezialkräften werden bis 3. Oktober das Stammpersonal im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich verstärken.

Mit voraussichtlich rund drei Millionen zusätzlichen Fahrgästen plant die Deutsche Bahn; allein die Münchner S-Bahn werden rund 100.000 Reisenden mehr benutzten. "Bestmögliche Sicherheit für alle Reisenden", erwartet Jürgen Vanselow. Der Polizeidirektor ist Leiter der Bundespolizeiinspektion München und in den kommenden 18 Festtagen für die Sicherheit in den unmittelbar zur Theresienwiese angrenzenden Bahnhöfen und Haltepunkten in und um München sowie in Zügen und S-Bahnen zuständig.

"Wir haben uns gut und intensiv vorbereitet. Unser Schwerpunkt liegt auf der sicheren Lenkung aller Reisenden sowie auf präventiver und repressiver Kriminalitätsbekämpfung. Aufgrund der zurückliegenden Ereignisse wurden alle Sicherheitsmaßnahmen nochmals einer eingehenden Prüfung unterzogen. Wir haben an der einen oder anderen Stellschraube gedreht und das schon seit Jahren gut funktionierende Konzept in Zusammenarbeit mit unseren Sicherheitspartner weiter angepasst. Ich sehe unsere Einsatzkräfte für das Oktoberfest gut gerüstet" so Jürgen Vanselow.

Ein ganz besonderes Augenmerk kommt der bestens bewährten Videoüberwachung in Bahnhöfen, Haltepunkten und S-Bahnen zu. Damit konnten bereits bei zurückliegenden Oktoberfesten etliche Straftaten wie Taschendiebstähle oder auch Gewaltdelikte aufgeklärt werden. Vanselow weist gerade im Bereich der Taschendiebstähle darauf hin, dass Wiesngäste selbst sehr viel für ihre Sicherheit tun können. "Wertsachen verschlossen in verschiedenen Innentaschen, nah am Körper tragen - Handtaschen stets verschlossen halten - Geldbörsen und Handys nie aus der Hand legen und Fremden keinen Einblick gewähren", sind nur vier Tipps des Inspektionsleiters, denen folgend unliebsame Überraschungen vermieden werden können.

Wie schon im letzten Jahr sind Beamte der Bundespolizei auch während der Zeit des Oktoberfestes mit Bodycams ausgerüstet. Die Beamten sind gut sichtbar gekennzeichnet und schalten die mobilen Körperkameras nur ein, wenn es die Situation erfordert. Neu in diesem Jahr ist, dass die Bundespolizei mittlerweile auch den Ton aufzeichnet und damit u.a. auch Beleidigungen erfassen kann.

Das wie schon im Vorjahr gültige Rucksack- und Taschenverbot auf dem Festgelände wird sich aufgrund der begrenzten Aufbewahrungsmöglichkeiten auch auf den Münchner Hauptbahnhof und den Haltepunkt Hackerbrücke auswirken. Jürgen Vanselow bittet die Wiesnbesucher deswegen: "Machen Sie sich bitte bereits vor der Abfahrt zu Hause Gedanken darüber, welche Taschen auf der Anreise wirklich notwendig sind." Eindringlich weist er darauf hin: "Keinesfalls Rucksäcke oder Taschen herrenlos zurückzulassen! Sie helfen uns damit, notwendige polizeiliche Maßnahmen einzugrenzen".

An einem der Einsatzschwerpunkte, der Hackerbrücke, wird auch wieder der "LauKw" (amtsdeutsch Lautsprecherkraftwagen) im Einsatz sein. An dem von den Wiesnbesuchern liebevoll "weißblauer Partybus" getauften Fahrzeug machen Bundespolizisten nicht nur Musik. Mittels Ansagen weisen die Beamten auf mögliche Sicherheitsprobleme, wie Störungen am Bahnsteig oder im S-Bahnverkehr hin. Die Bundespolizei bittet Fahrradfahrer während des Oktoberfestes keine Fahrräder an der Hackerbrücke abzustellen bzw. dort anzuschließen! Außerdem weist sie darauf hin, über die Hackerbrücke keine Glasflaschen oder gar Maßkrüge mitzuführen! Aus Sicherheitsgründen ist ein Bahnsteigzutritt damit nicht möglich.

Um Stauungen am Bahnsteig zu vermeiden, empfiehlt die Bundespolizei den Haltepunkt Hackerbrücke möglichst rasch zu verlassen. Wer nur ein oder zwei Stationen weiterfährt und dort am Bahnsteig auf seine weiter ins Umland verkehrende S-Bahn wartet, der hilft mit, die Lage an der Hackerbrücke zu entschärfen und schafft insbesondere an den Schwerpunktzeiten Platz für nachströmende Abreisende.

Am Hauptbahnhof empfiehlt die Bundespolizei den Fußweg zur Theresienwiese. In wenigen Minuten kann man so oft schneller als mit Tram- oder U-Bahn, wo es auch immer wieder zu Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg kommt, auf der Festwiese sein. Die Wege sind ab dem Hauptbahnhof bzw. zurück ab der Theresienwiese sehr gut ausgeschildert. Markierungen auf den Gehwegen helfen zusätzlich zur schnelleren Orientierung.

Insbesondere auf dem Heimweg wird erfahrungsgemäß viel Geduld von Bahnreisenden und Wiesnheimfahrern an Bahnsteigen und in S-Bahnen sowie in Zügen nötig sein. Wenn Wagons überfüllt sind, dürfen sie aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht abfahren. Der Rat des Chefs der Münchner Bundespolizei: "Verlassen Sie sich nicht auf den letzten Zug, der München Richtung Heimat verlässt. Wählen Sie lieber eine frühere Alternative". Und noch einen Tipp hat Vanselow parat: "Alu-beschichtete Luftballone können vor allem in den Tunnelstationen der Stammstrecke bei Berührungen mit der Oberleitung den gesamten S-Bahnbetrieb zum Erliegen bringen. Die Mitnahme ist deswegen verboten.

Auch während des Oktoberfestes wird es zu Personenkontrollen von Reisenden in den Münchner Bahnhöfen kommen. Polizeidirektor Vanselow bittet deshalb vorab um Nachsicht: "Wir werden bemüht sein, Einschränkungen aufgrund polizeilicher Maßnahmen auf das erforderliche Maß zu beschränken". Und er ergänzt: "Sie werden u.a. im Hauptbahnhof und an der Hackerbrücke, aber auch in vielen S-Bahnen, die blauuniformierten Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei sehen. Sollten Sie etwas Verdächtiges wahrnehmen oder Hilfe benötigen, gehen Sie bitte direkt auf die Kolleginnen und Kollegen zu".

Die Münchner Bundespolizei ist auch während der Wiesn in den sozialen Netzwerken aktiv. Wir informieren auf dem Twitter-Account: bpol_by über aktuelle Themen rund um das Oktoberfest; aber auch über Polizeieinsätze im Bereich der Bahnanlagen (und das nicht nur im Gefahren- oder Störungsfall).

Die Münchner Bundespolizei freut sich auf die Wiesn und wünscht allen Besuchern des 184. Oktoberfestes eine "schöne und sichere 2017er Wiesn".

Hinweis für Medienvertreter:

Die Pressestelle der Bundespolizeiinspektion München wird auch während des Oktoberfestes bestmöglich besetzt sein und für alle Anfragen zur Sicherheit rund um das Einsatzgeschehen der Bundespolizei zur Verfügung stehen.

Hierzu stehen Ihnen unsere Ansprechpartner unter den gewohnten Festnetznummern, aber auch unter den bereits bekannten Mobilrufnummern gerne zur Verfügung.

Wolfgang Hauner: 089/515550-215 bzw. 0171/3559659,

Petra Wiedmann: 089/515550-224 bzw.0173/3094957.

Während des Einsatzes wird die Pressestelle durch Christian Köglmeier (erreichbar unter 0172/2564281) und Manfred Ludwig (01578/6587188) verstärkt. Beide versehen Ihren dienst normalerweise am Flughafen München bzw. in der Inspektion Selb.

Wir hoffen auch in den kommenden 18 Festtagen auf eine reibungslose Kommunikation mit allen Partnern und Medienvertretern und wünschen allen "eine allzeit gute und sichere Wiesn 2017".

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.