Reiskirchen (Landkreis Gießen) (ots) - Ein Zug der Hessischen Landesbahn überfuhr am gestrigen Abend im Bahnhof Reiskirchen, auf der Strecke der sog. Vogelsbergbahn, gegen 19.05 Uhr, ein auf die Schienen gelegtes Fahrrad.
Bislang unbekannte Täter legten im Bahnhof Reiskirchen ein schwarzes Mountainbike der Marke "MNTC Mountec" auf die Gleise. Der Lokführer einer herannahenden Hessischen Landesbahn (HLB) erkannte das Hindernis und leitete eine Schnellbremsung ein. Das Überfahren konnte jedoch nicht verhindert werden.
Personen wurden durch die eingeleitete Schnellbremsung nicht verletzt. Am Zug entstand kein Schaden. Das Fahrrad ist jedoch ein Fall für den Schrott. Verspätungen sind durch den Vorfall nicht entstanden.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr eingeleitet.
Hinweise erbeten:
Wer Hinweise zu dem Sachverhalt geben kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Hotline-Nr. 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
Sicherheitshinweise der Bundespolizei: Gefährliche Situationen durch Auflegen von Gegenständen (Fahrrädern) auf Schienen! Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden Reisende im Zug meist überrascht. Die Gefahr, sich durch Stürze und umher fliegende Gepäckstücke zu verletzen, ist groß. Beim Überfahren von Fahrrädern können hiervon Teile zerplatzen und mit hoher Geschwindigkeit umher spritzen. Splitter werden dabei zu gefährlichen Geschossen. Personen, welche sich im Nahereich aufhalten, werden erheblich gefährdet und können sich schwer verletzen. Solche Handlungen haben strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Täter auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.
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