Stemwede-Destel (ots) - Zu einem Wohnhausbrand wurden Feuerwehr und Polizei am späten Donnerstagabend zur Lübbecker Straße nach Destel gerufen. Der Einsatzort war den Rettungskräften bereits bestens bekannt. Erst Anfang Juli gab es dort einen Brandeinsatz. Hielt sich der damalige Schaden noch in Grenzen, so zerstörten die Flammen diesmal das gesamte Gebäude. Da auch der Dachstuhl einstürzte, ist das in die Jahre gekommene Haus nicht mehr bewohnbar. Der einzige Bewohner, ein 81-jähriger Mann, war zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Er befand sich eigenen Angaben zufolge gerade auf dem Heimweg, als er bereits von Weiten die Flammen bemerkte. Der 81-Jährige kommt nun bei Verwandten unter.
Was das neuerliche Feuer auslöste, ist noch unklar. Die Ermittler der Polizei nahmen die Brandstelle am Freitagvormittag genauer unter die Lupe. Auch ein speziell ausgebildeter Spürhund kam zum Einsatz. Der Vierbeiner wies die Beamten mit seiner Spürnase auf zwei Stellen im Haus hin. Dort entnahmen die Ermittler Proben aus dem Brandschutt. Diese werden dem Landeskriminalamt (LKA) in Düsseldorf zur Untersuchung übersandt. Die Polizisten stellten zudem fest, dass das Haus seit dem Brand Anfang Juli nur unzureichend gesichert war. Hinweise auf eine technische Ursache ergaben sich bisher nicht. Allerdings wird in der kommenden Woche noch ein Sachverständiger seine Arbeit vor Ort aufnehmen.
Wie bereits berichtet, beschränkte sich der Brand in der Nacht zum 5. Juli noch auf den Hausflur und den Eingangsbereich. Allerdings bot sich den Rettungskräften bei den Löscharbeiten eine nicht ungefährliche Überraschung. In dem Haus fand die Feuerwehr mehrere Waffen und Munition. Was das Feuer auslöste, steht abschließend noch nicht fest. Die seinerzeit ebenfalls entnommenen Brandschuttproben wiesen zwar Spuren von Benzin auf, allerdings bedeutet dies für die Ermittler nicht automatisch, dass hier ein Feuer gelegt wurde. Der Kraftstoff könnte auch schon deutlich vor dem Brand durch unsachgemäßen Umgang dahin gelangt sein, so die Beamten.
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