Zittau / Mittelherwigsdorf (ots) - Zwei unbekannte Täter haben am frühen Morgen des 17.09.2017 an der Bahnstrecke Mittelherwigsdorf - Zittau ca. 100 Meter Kabel geschnitten und flüchteten noch vor Abstransport nach Polen.
Gegen 07:15 Uhr ging die Meldung der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn Netz AG bei der Bundespolizei Ebersbach ein. Ein Signal und die Kommunikationseinrichtung seien ausgefallen. Der Verdacht, dass hier Buntmetalldiebe an der betroffenen Bahnstrecke am Werk waren, wurde ganz schnell bestätigt. Der eingesetzten Streife kam vom Tatort kommend ein roter polnischer VW Lupo entgegen. Die beiden Insassen gaben bei Erkennen des Polizeifahrzeuges Vollgas und flüchteten durch Zittau in Richtung Polen. Die Bundespolizei verfolgte den Lupo bis kurz hinter die Grenze bei Sieniawka. Hier konnten die Täter unerkannt entkommen. Vorher waren sie beim beginnenden Berufsverkehr mit ca. 100 km/h im Zittauer Stadtgebiet unterwegs.
An der Bahnstrecke bei Mittelherwigsdorf stellten die Beamten insgesamt sieben Kabelstücke mit einer Gesamtlänge von ca. 100 Metern fest. Vermutlich sollten diese später durch die Diebe abgeholt werden. Nach der Spurensicherung vor Ort hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schwerem Diebstahl eingeleitet. Laut Auskunft der Deutschen Bahn AG war es zu keinen Zugverspätungen und Gefährdungen für den Bahnverkehr gekommen. Die genaue Schadenssumme steht noch nicht fest. Es dürften jedoch mehrere tausend Euro sein.
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