Mylau (ots) - Am gestrigen Abend stoppten Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe von Bundes- und Landespolizei in Mylau einen Pkw Nissan Micra mit einem 23-jährigen polnischen Staatsbürger am Steuer. Zuvor hatte dieser Anhaltesignale des Polizeifahrzeuges mittels Leuchtschriftzug "Stop Polizei" sowie Blaulicht und Martinshorn ignoriert. Als er schließlich von der Lambziger Straße aus in eine Gasse abbog und dort aufgrund der Platzverhältnisse mit dem Gefährt nicht mehr weiterkam, flüchtete der im Landkreis Zwickau Wohnhafte weiter zu Fuß. Ihm nacheilende Polizisten stellten ihn jedoch kurz darauf und konnten ebenso zügig den Fluchtgrund ermitteln: Der Beschuldigte besitzt keine Fahrerlaubnis und hatte zudem eigenen Angaben zufolge kurz zuvor Crystal konsumiert, eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Im Fahrzeug befanden sich drei weitere Personen, eine 20-jährige Frau aus dem Erzgebirgskreis sowie zwei Männer im Alter von 27 und 28 Jahren aus dem Vogtland, die nach polizeilichen Erkenntnissen zur Drogenszene gehören. Prompt wurden die Einsatzkräfte bei der Durchsuchung der Insassen dann auch fündig. Der 28-Jährige hatte in einer Cliptüte ein knappes halbes Gramm Crystal dabei. Bei diesem Einsatz wurde zudem noch das Polizeifahrzeug im Frontbereich beschädigt, als der Nissan unkontrolliert zurückrollte, nachdem der Pole diesen beim fluchtartigen Verlassen des Pkw nicht gegen Wegrollen gesichert hatte. Die Höhe des Sachschadens am VW Passat beläuft sich nach dem Kostenvoranschlag einer Werkstatt auf etwa 2.400 Euro. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte am Abend aus dem Gewahrsam entlassen. Anzeigen ergingen unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- sowie das Straßenverkehrsgesetz, die Ermittlungen führt die Landespolizei.
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