Pressemeldung der Polizeidirektion Hochtaunus

Bad Homburg v.d. Höhe (ots) - PRESSEMELDUNG der PD Hochtaunus

1. LKW-Fahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt Gemarkung Wehrheim, Bundesstraße 456 Dienstag, 19.09.2017, 10:00 Uhr

Bei einem Verkehrsunfall auf der B 456 bei Wehrheim wurde am Dienstagvormittag ein LKW-Fahrer schwer verletzt. Der 63-jährige Mann befuhr gegen 10:00 Uhr mit seinem Sattelzug die Bundesstraße, aus Richtung Usingen kommend, in Fahrtrichtung Bad Homburg. In einer leichten Linkskurve, zwischen den Abfahrten Wehrheim-Nord und Wehrheim-Mitte, verlor der 63-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Sattelauflieger drehte sich dabei um ca. 180 Grad und verkeilte sich schließlich mit dem Führerhaus. Der LKW-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die B 456 ist auf dem Streckenabschnitt von Wehrheim-Nord und Wehrheim-Mitte bis auf Weiteres voll gesperrt. Entsprechende Umleitungen wurden eingerichtet. Die Absperrmaßnahmen werden voraussichtlich bis ca. 16:00 Uhr andauern. Die Höhe des Gesamtschadens kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.

2. Falsche Polizeibeamte im Hochtaunus chancenlos Hochtaunuskreis Montag, 18.09.2017, ab 17:00 Uhr

Etliche Bürgerinnen und Bürger erhielten am Montag im Hochtaunuskreis wieder einmal Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Die "Welle" der Kontaktaufnahmen begann ab ca. 17:00 Uhr und verteilte sich auf den gesamten Hochtaunuskreis. Erst gegen 23:30 Uhr ebbten die Versuche, auf die Angerufenen einzuwirken, ab. Bisher haben sich weit über 20 Geschädigte gemeldet, die vorbildlich reagierten und frühzeitig die "richtige" Polizei informierten. Die Ermittler des Betrugskommissariates gehen davon aus, dass der/die Anrufer, deren Telefonnummer mit "06171-110" (Stichwort: Call-ID-Spoofing) auf dem Festnetz der Geschädigten sichtbar war, Vorbereitungshandlungen tätigten. In verschiedenen Varianten versuchten die Betrüger Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben. Hierzu wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.

Um den Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei nochmals folgende Tipps:

- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu ihren Lebensverhältnissen preis!
- Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten!
- Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken!
- Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher!
- Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei!
- Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an!

Zeugen und Hinweisgeber sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der "AG SÄM" der Kriminalpolizei Bad Homburg unter Telefon (06172) 120-0 zu melden.

3. Renitenter Ladendieb Bad Homburg, Louisenstraße Montag, 18.09.2017, 13:15 Uhr

Trotz heftiger Gegenwehr gelang es mehreren Angestellten einer Drogerie am Montagmittag in der Bad Homburger Innenstadt einen Ladendieb festzuhalten und der Polizei zu übergeben. Der 30-jährige Mann hatte gegen 13:10 Uhr das Geschäft betreten und mehrere Parfümartikel in einer Tasche verstaut. Als er von den Angestellten angesprochen wurde, versuchte der 30-Jährige zunächst zu flüchten, was aber durch das Einschreiten mehrerer Mitarbeiter misslang. Wie sich später herausstellte, wurde der Mann per Haftbefehl gesucht. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt transportiert.

4. Wildunfälle

Im Bereich der Polizeidirektion Hochtaunus ereigneten sich am Montag und am Dienstag mehrere Wildunfälle. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.

Neu-Anspach, Heisterbachstraße Montag, 18.09.2017, 04:30 Uhr

Am Montagmorgen kollidierte auf der Heisterbachstraße bei Neu-Anspach ein 58-jähriger Autofahrer mit einem Fuchs. Der Mann war gegen 04:30 Uhr mit seinem Audi A 5 von Neu-Anspach kommend in Fahrtrichtung zur B 456 unterwegs, als plötzlich ein Fuchs auf die Fahrbahn sprang. Der 58-Jährige konnte einen Aufprall mit dem Tier, das vor Ort nicht aufgefunden wurde, nicht verhindern. Der Sachschaden am PKW wird auf ca. 1.300,- Euro geschätzt.

Königstein, Bundesstraße 8 Montag, 18.09.2017, 05:15 Uhr

Ein Sachschaden in Höhe von ca. 1500,- Euro entstand bei einem weiteren Wildunfall am Montagmorgen auf der B 8 bei Königstein. Gegen 05:15 Uhr querte ein Wildschwein die Fahrbahn. Ein 53-jähriger Autofahrer aus Weilrod, der mit seinem Audi A 5 die Bundesstraße, aus Richtung Glashütten kommend, in Fahrtrichtung Königstein befuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit dem Tier, das anschließend davonlief, zusammen.

Glashütten-Schloßborn Dienstag, 19.09.2017, 06:00 Uhr

Auf der L 3319 bei Glashütten-Schloßborn kollidierte ein Autofahrer am Dienstagmorgen ebenfalls mit einem Wildschwein. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 1.000,- Euro. Der 37-jährige Autofahrer mit Wohnsitz in Glashütten war gegen 06:00 Uhr mit seinem Hyundai auf der Landesstraße, aus Richtung Glashütten kommend, in Fahrtrichtung Schloßborn unterwegs, als das Tier auf die Fahrbahn lief. Der 37-Jährige konnte nicht mehr ausweichen. Nach dem Zusammenprall rannte das Wildschwein in den angrenzenden Wald.

Hier noch einige Tipps der Polizei zur Verringerung des Risikos im Zusammenhang mit Wildunfällen:

1. Fuß vom Gas, wenn Sie in Waldstücken, an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern oder dort wo es bereits Warnschilder wegen Wildwechsel gibt, unterwegs sind.

2. Besser kontrolliert Zusammenstoßen als unkontrolliert Ausweichen! Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und bremsen. Riskante Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst

3. Achten Sie auf die entsprechenden Warnschilder! Aufgrund bestimmter Auswertungen werden die Warnschilder vor allem an Strecken aufgestellt, wo es besonders häufig zu Wildwechseln kommt.

4. Besondere Wachsamkeit beim Befahren von neuen, durch den Wald führenden Straßen.

5. Fernlicht bewirkt, dass die Augen des Wildes wie Rückstrahler wirken. Das Wild ist daher früher erkennbar.

6. Abblenden und bremsen bei Wildwechsel! Kontrolliert bremsen und hupen, wenn Wild auf der Straße steht.

7. Vorsicht Nachzügler! Wildtiere treten meist in Gruppen auf. Kam es bereits zum Wildwechsel, so ist damit zu rechnen, dass weitere Tiere folgen.

Kommt es zum Unfall ist die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu verständigen. Die Polizei verständigt den zuständigen Jagdpächter. Auf keinen Fall sollten sie ein Tier nach einem Unfall einladen und mitnehmen. Damit würde man sich wegen Jagdwilderei strafbar machen.

Weitere Informationen im Zusammenhang mit Wildunfällen stehen im Internet unter www.polizei.hessen.de.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
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