Mettmann (ots) - Metalldiebstahl hat bei Straftätern nicht nur im Kreis Mettmann, sondern landes- und bundesweit, nun schon seit Jahren Konjunktur. Ob Kabel, Rohrleitungen, Heizkörper, Gullideckel oder Fahrzeugkatalysatoren: Metalldiebe montieren alles ab, was gute Erlöse auf dem Schrottplatz verspricht. Gerade auch Regenrinnen und -fallrohre, sogar Kirchendächer und Grableuchten aus Kupfer: Kein Gegenstand aus dem hellroten Metall ist vor den Dieben sicher. Wegen der hohen Rohstoffpreise blüht der illegale Handel. Der allgemeine Preisanstieg von Industriemetallen war in den vergangenen Jahren deutlich, die Kupferpreise haben sich mehr als verdreifacht. Parallel zum Rohstoffpreis ist auch der Preis für Metallschrott gestiegen und macht damit Beutezüge von Metalldieben lukrativ.
Vor diesem Hintergrund erklären sich wohl auch zwei aktuelle Taten, die sich am vergangenen Wochenende, in der Zeit vom Samstagmittag des 16.09., 12.00 Uhr, bis zum Montagmorgen des 18.09.2017, 08.45 Uhr, im Velberter Ortsteil Neviges ereigneten. Dort demontierten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter an zwei Einfamilienhäusern, an der Hügelstraße und der Straße Oberste Homberg, jeweils ein Fallrohr der häuslichen Dachentwässerung. So verschwanden Kupferrohre im Gesamtwert von mehreren hundert Euro.
Bereits im Zuge erster polizeilicher Ermittlungen meldete sich eine Hinweisgeberin, welche am nächtlichen Montagmorgen des 18.09.2017, gegen 04.00 Uhr, eine verdächtige Person im Bereich der Straße Oberste Homberg gesehen hatte, die ein längeres Rohr transportierte und damit zu Fuß in Richtung der Straße Unterste Homberg und Hügelstraße verschwand. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich nach Angaben der aufmerksamen Zeugin um einen jungen, ca. 180 cm großen, schlanken Mann. Dieser war komplett schwarz gekleidet und trug bei der regnerischen Witterung eine schwarze Kapuze auf dem Kopf. Neben dem langen Rohr trug er außerdem einen schwarzen Sack mit sich.
Bisher liegen der Velberter Polizei noch keine weiteren Hinweise auf den oder die Täter, den Verbleib der Beute oder ein benutztes Transportfahrzeug vor. Maßnahmen zur Tatortaufnahme und weitere Ermittlungen wurden jeweils veranlasst, Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in Tatzusammenhängen stehen könnten, nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
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