Paderborn (ots) - (mb) Am Dienstagabend haben Telefonbetrüger mehrere Haushalte in Schloß Neuhaus in Aufregung versetzt. Wie so oft in den letzten Wochen gaben sich die unbekannten Anrufer als Polizisten aus und fragten unter einem Vorwand nach vorhandenem Bargeld und Wertsachen im Huas. Acht Fälle wurden der Polizei gemeldet.
Zwischen 19.00 Uhr und 21.45 Uhr wurden sechs Frauen und zwei Männer im Alter von 43 bis 78 Jahren von den Tätern angerufen. Die Betrüger gaben sich als Polizisten aus. In Schloß Neuhaus habe man eine Einbrecherbande festgenommen. In dem Zusammenhang seien Daten gefunden worden, die auf das Haus der jeweiligen Angerufenen weisen würden. Es sei nicht auszuschließen, dass ein Einbruch kurz bevor stehe. So versuchen die Täter ihre Opfer einzuschüchtern und Angst zu schüren. Einige Opfer berichten, sie seien regelrecht bedroht worden. Bei den gemeldeten Fällen erkannten die Angerufenen die Betrugsmasche und ließen die Täter abblitzen. Eine Seniorin hatte noch am Nachmittag im Radio von den "falschen Polizisten" gehört und war gewarnt.
Möglicherweise gibt es weitere Betroffene, die sich nicht bei der echten Polizei gemeldet haben. Immer wieder gelingt es den in ganz Deutschland aktiven Kriminellen, Opfer so einzuschüchtern, dass sie hohe Bargeldbeträge an falsche Polizisten herausgeben. Um die 100 Fälle sind in diesem Jahr im Kreis Paderborn bekannt geworden. Einmal erbeuteten die Täter dabei über 20.000 Euro. In einem anderen Fall konnte Übergabe einer ähnlich hohen Summe nur ganz knapp verhindert werden. Ähnliche Beträge erbeuten Telefonbetrüger auch mit dem sogenannten Enkeltrick. Die Betrüger geben sich auch mal als Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Gewinnzentralen oder sonst wie aus. Mit ihren zahlreichen Legenden verfolgen sie nur ein Ziel: das Geld ihrer Opfer.
Wenn solche dubiosen Telefonate eingehen, sollte das in jedem Fall umgehend per Notruf 110 bei der Polizei gemeldet werden. So kann schnell ausgeschlossen werden, dass die Angerufenen Opfer von Betrügern werden, die sich als Polizisten ausgeben. Eine Person des Vertrauens, ein Anprechpartner, kann Seniorinnen und Senioren hilfreich zur Seite stehen. Der wichtigste Rat der Polizei: Geben Sie niemals, wirklich niemals, Geld oder andere Wertsachen an fremde Personen heraus, egal was die Ihnen erzählen!
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