Görlitz (ots) - In weniger als 24 Stunden stellte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Donnerstag auf der BAB 4 drei Fälle des Kennzeichenmissbrauchs fest.
03:00 Uhr - Fall Nummer 1: In der Nähe des Autobahntunnels Königshainer Berge fällt einer Streife ein Opel Astra mit Autokennzeichen aus dem Landkreis Mainz-Bingen auf. Weil das Kennzeichen jedoch zu einem VW Golf gehört, wird der Pkw angehalten und kontrolliert. Erste Ermittlungen ergeben, dass dessen polnischer Fahrer den seit drei Monaten stillgelegten Opel in Deutschland gekauft und sich für die Überführung des Astra die Binger Kennzeichen von einem Kumpel ausgeliehen hatte. Weil auch kein Haftpflichtversicherungsvertrag bestand, ist Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Versicherungspflicht erstattet worden.
19:30 Uhr - Fall Nummer 2: Einem Hinweis der Polizei folgend wird auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst ein Citroen Picasso aus Recklinghausen angehalten. Es stellt sich heraus, dass dieser Citroen seit April dieses Jahres stillgelegt ist. Deshalb fehlten auch die Zulassungsplaketten auf den Kennzeichenschildern. Letztlich fehlte dem Fahrzeug auch der erforderliche Haftpflichtversicherungsschutz. Später kommt ans Licht, dass auch dem polnischen Fahrer und zugleich Fahrzeugeigentümer etwas fehlt - nämlich der Führerschein. Diesen war der 34-Jährige erst vor knapp zwei Wochen an die polnische Polizei losgeworden.
22:50 Uhr - Fall Nummer 3: Während ein belgischer Opel Astra den Königshainer Tunnel passiert, wird festgestellt, dass dieser Pkw seit Ende Juli dieses Jahres in Belgien stillgelegt wurde. Bei der späteren Kontrolle bemerken die Beamten zudem, dass die hintere Kennzeichentafel offensichtlich nachgemacht wurde. Wenngleich in diesem Fall zumindest der Versicherungsschutz vorlag, ist dem ukrainischen Fahrzeughalter ebenfalls die Weiterfahrt untersagt worden.
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