Herdecke (ots) - Die Freiw. Feuerwehr Herdecke wurde in der Nacht zu Samstag gegen 2:45 Uhr zur Wetterstraße 131 gerufen. Dort brannte eine Laube des ansässigen Minigolfplatzes.
Bei Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei war die massive Holzlaube im hinteren Teil bereits durch die Decke gebrannt. Heller Flammenschein war erkennbar. Die Feuerwehr musste sich, um die Brandbekämpfung aufzunehmen, zunächst gewaltsamen Zugang zum Gelände und zur Holzhütte verschaffen. Der Maschendrahtzaun wurde mit einem Bolzenschneider entfernt. Da die massiv gesicherte Metalltür zur Holzhütte nicht zeitnah geöffnet werden konnte, wurde kurzerhand mit der Motorsäge ein Loch in die Wand der Hütte geschnitten.
Danach wurde mit zwei C-Rohren die Brandbekämpfung unter Atemschutz aufgenommen. Diese brachte auch schnellen Erfolg. Jedoch hatte sich der Mittelbrand bereits in die mit Styropor gedämmte Holzdecke ausgebreitet. In der Decke sowie in der Rückwand befanden sich mehrere Glutnester. Diese mussten mit mehreren Motorsägen sowie einer speziellen Rettungssäge freigelegt werden. "Die Teerpappe des Daches bereitete hier erhebliche Probleme", so der Einsatzleiter. Im weiteren Einsatzverlauf wurden mehrere Atemschutzgeräte zur Brandbekämpfung verbraucht. In der Hütte wurden drei Propangasflaschen vorgefunden und ins Freie transportiert.
Während des Einsatzes wurde die Einsatzstelle ausgiebig von mehreren Lichtmasten ausgeleuchtet. Auch die Drehleiter kam hier mit einem neuartigen Beleuchtungsgerät zum Einsatz.
Die Einsatzstelle wurde zum Abschluss ausgiebig mit Wärmebildkameras nach Glutnestern erkundet. Die Feuerwehr rückte daraufhin gegen 4:30 Uhr ein und übergab die Einsatzstelle dem anwesenden Eigentümer der Minigolfanlage. Die Feuerwehr machte sich danach an die Aufräum- und Reinigungsarbeiten.
Der Eigentümer meldete daraufhin um 6:17 Uhr, dass sich wieder Glutnester im vorderen Dachbereich entzündet hätten. Bei Eintreffen der Feuerwehr konnte im vorderen Bereich ein Schwelbrand mit Partikelfunken vorgefunden werden. Die Brandbekämpfung wurde erneut mit einem C-Rohr unter Atemschutz aufgenommen werden. Der Dachbereich des vorderen Bereiches musste ebenfalls mit Motorsägen freigelegt werden.
Die Feuerwehr war jeweils mit einem erweiterten Löschzug vor Ort. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen an der Einsatzstelle und sicherte den Eigenschutz der eingesetzten Feuerwehrkräfte. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum Sachschaden und zur Brandursache auf.
Der Einsatz konnte dann abschließend um 8 Uhr beendet werden.
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