Erfurt (ots) - Ein 66-jähriger Erfurter wollte am vergangenen Samstag vom Erfurter Flughafen in Richtung Teneriffa fliegen. Bei der Röntgenkontrolle seines Handgepäckes entdeckte das Luftsicherheitspersonal einen scharfen, metallischen Gegenstand. Wie sich später herausstellte, führte der Deutsche ein Butterflymesser mit sich. Nach eigenen Angaben hatte er vergessen, jenes Messer aus dem Rucksack zu legen, welches er zum Pilze sammeln benutzte. Nach der Sicherstellung des Messers und der Anzeigenaufnahme wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz konnte der Mann seine Reise fortsetzen.
Für einen außerplanmäßigen Zughalt sorgte ebenfalls ein Rucksack in einem ICE am Samstagnachmittag. Der Zug befand sich auf der Fahrt nach Hamburg, als sich der Zugchef bei der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG meldete. Diese informierte wiederum die Bundespolizei, so dass Beamte des Bundespolizeirevieres Saalfeld den ICE gegen 14:30 Uhr in Saalfeld erwarteten. Trotz mehrfacher Durchsagen im Zug ließ sich der Eigentümer des Rucksackes nicht ausfindig machen. Schließlich wurde der hintere Zugteil am Bahnsteig geräumt. 310 Reisende aus der 1. und 2. Klasse mussten sich in den vorderen Zugteil begeben. Mit 26 Minuten Verspätung fuhr der "verkürzte" ICE weiter in Richtung Hamburg-Altona. Der stehen gebliebene Zugteil ist mit einem Sprengstoffsuchhund abgesucht worden. Die Ungefährlichkeit des Rucksackes konnte so bestimmt werden. In seinem Inneren befanden sich diverse Kleidungsstücke und Hygieneartikel. Einen Hinweis auf den Eigentümer fanden die Beamten indes nicht. Der Rucksack wurde im Anschluss an die Mitarbeiter von DB Service als Fundsache übergeben.
Am Sonntag, dem 24. September, kam es in einer Regionalbahn zu einer Bedrohungshandlung. Ein 47 Jahre alter Mann aus Bad Blankenburg beleidigte und bedrohte einen Reisenden und den Triebfahrzeugführer unter anderem mit den Worten "meine russischen Freunde werden dich im Stausee versenken". Außerdem rauchte der Deutsche im Zug. Im Bahnhof Bad Blankenburg entschied sich der Triebfahrzeugführer der Erfurter Bahn, die vordere Tür der Regionalbahn zu verriegeln und einen Notruf abzusetzen. Mit Eintreffen der Kollegen der Landespolizeiinspektion Saalfeld beruhigte sich die Situation. Ein freiwillig geleisteter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,62 Promille. Der polizeibekannte Mann muss sich nun wegen Bedrohung und Beleidung verantworten.
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