Bundespolizeidirektion München: S-Bahn muss Schnellbremsen – „Kreissignal“ verhindert Kollision

Ein an einen Triebfahrzeugführer gegebenes "Kreissignal" eines DB-Mitarbeiters verhinderte nahe der Hackerbrücke die Kollision einer S-Bahn mit einer Person im Gleis.

München (ots) - Während des 184. Oktoberfestes gab es schon den ein oder anderen "Gleisläufer" bzw. die ein oder andere "Person im Gleis". Am Montagabend (25. September) musste ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn an der Hackerbrücke nach gegebenem "Kreissignal" eine Schnellbremsung einleiten. Ein Zusammenprall konnte so verhindert werden.

Kurz nach 20:30 Uhr erkannten DB-Mitarbeiter am S-Bahnhaltepunkt Hackerbrücke eine Person im Gleis. Beinahe gleichzeitig näherte sich eine S8 Richtung Herrsching. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit warnten den Triebfahrzeugführer mittels sogenanntem "Kreissignal" vor der Gefahr im Gleis. Daraufhin leitete dieser eine Schnellbremsung ein und kam rechtzeitig vor einer Kollision mit der Person zum Stehen.

Durch die Schnellbremsung wurde - nach jetzigem Ermittlungsstand - auch niemand in der S-Bahn verletzt. Gegen den 22-Jährigen aus dem mittelfränkischen Roth wird nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

Hinweis zum "Kreissignal":

Das Signal Sh3 - Kreissignal bedeutet "sofort anhalten!" Es kann mit Schwingen einer rot-weißen Signalfahne, einem Gegenstand oder auch dem Arm angezeigt werden. Nachts sollte möglichst eine rot abgeblendete Laterne oder ein leuchtender Gegenstand verwandt werden.

Aber Vorsicht! Eine missbräuchliche Verwendung zieht stets strafrechtliche Ermittlungen nach sich.

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