Münster/Dülmen (ots) - Mehrere Zeugenhinweise und eigene Ermittlungen führten Polizisten zur Mutter des toten Säuglings. Die junge Frau aus dem Münsterland gab in ihrer Vernehmung an, dass sie ungewollt schwanger wurde und sie dieses zunächst nicht bemerkt habe. Erst bei einer gynäkologischen Routineuntersuchung habe sie von der weit fortgeschrittenen Schwangerschaft erfahren. Mit ihrer Frauenärztin habe sie sich über ihre persönliche Lage und den Möglichkeiten vor und nach der Geburt ausgetauscht. Ihrem sozialen Umfeld habe sie die Schwangerschaft verheimlicht. Im Juli habe die junge Frau den Säugling dann plötzlich und unerwartet tot zur Welt gebracht. Sie erklärte alleine zu Hause und mit der Situation überfordert gewesen zu sein. "Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Zweifel an der Darstellung der jungen Mutter, werden aber durch weitere Ermittlungen und Untersuchungen die Aussage nun überprüfen", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
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