Kassel (ots) - Für Verkehrsbehinderungen mit über 10 Kilometern Stau sorgte am gestrigen Donnerstagnachmittag ein Unfall zwischen einem Pkw und einem Sattelzug auf der A 44 in Richtung Kassel, nach dem Trümmerteile der beschädigten Fahrzeuge über mehrere hundert Meter auf der Fahrbahn verteilt lagen. Aber auch in der Gegenrichtung war es anschließend zu einem über zwei Kilometer langen Stau gekommen. Für diesen war jedoch kein Unfall, sondern nach Angaben der am Unfallort eingesetzten Beamten der Autobahnpolizei unnötigerweise schaulustige Verkehrsteilnehmer verantwortlich.
Zu dem Zusammenstoß des Pkws mit dem Lkw war es gegen 17 Uhr zwischen den Anschlussstellen Zierenberg und Kassel - Bad Wilhelmshöhe, in Höhe des Parkplatzes Hundsberg, gekommen. Wie die eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, war eine 65-Jährige aus Gera in Thüringen mit ihrem Toyota aus bislang unbekannten Gründen vom linken Fahrstreifen nach rechts abgekommen und unter den Unterfahrschutz des Aufliegers des dort fahrenden Sattelzuges geraten. Der Pkw wurde von dem Sattelauflieger noch ca. 75 Meter mitgeschliffen und kam anschließend auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Die 65-jährige Fahrerin und ihr Beifahrer, ein ebenfalls aus Gera stammender 71-Jähriger, hatten sich leicht verletzt und waren mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden. Der 35-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Polen blieb unverletzt. Am Toyota war ein Totalschaden in Höhe von ca. 15.000,- Euro entstanden, am Auflieger des Sattelzuges ein Schaden in Höhe von ca. 5.000,- Euro.
Stau durch Schaulustige
Da nach Berichten der eingesetzten Beamten auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Dortmund immer wieder Schaulustige ihre Fahrzeuge teilweise erheblich abbremsten und dadurch den Verkehrsfluss behinderten, kam es auch in diese Richtung bereits kurz nach dem Unfall zu einem Stau. Dieser erreichte wenig später eine Länge von über zwei Kilometern.
Stau in Richtung Kassel bis in die Abendstunden
Aufgrund des Unfalls waren Trümmerteile der beschädigten Fahrzeuge auf einer Strecke von rund 200 Metern auf der Fahrbahn in Richtung Kassel verteilt und Betriebsstoffe aus dem Toyota liefen aus, weshalb die Beamten den Verkehr nur einspurig an der Unfallstelle vorbeiführen konnten. Infolge dessen kam es zu dem 10 Kilometer langen Stau. Gegen 18:40 Uhr waren die Bergungs- und Reinigungsarbeiten schließlich abgeschlossen, aber noch ein erheblicher Rückstau zu verzeichnen gewesen. Dessen Auflösung dauerte bis in die Abendstunden an.
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