Hannover (ots) - Mönchengladbach, Düsseldorf - Bereits bei der Anreise gingen Gastfans, zum Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen Hannover 96 am Samstagmorgen (30. September), auf Polizeibeamte los. Diese wehrten die Angriffe ab und stellten von 157 Fans die Personalien fest. Ohne das Spiel im Stadion sehen zu können, traten die Hannoveraner die Heimreise an.
Um 13.04 Uhr reisten circa 190 Gastfans aus Hannover mit dem RE 10616 in Düsseldorf an. Dort angekommen widersetzten sich die Fans, trotz mehrmaliger Aufforderung, ihre Anschlussverbindung zu nehmen. Die Fans wurden darauf hingewiesen, dass sie den Spielbeginn verpassen würden, wenn sie nicht in den nächsten RE einstiegen. Der Zug wurde bereits über 15 Minuten lang aufgehalten, damit sie noch rechtzeitig zu Spielbeginn am Stadion hätten eintreffen können. Widerwillig kamen sie der Aufforderung nach.
Der Zug fuhr mit einem Zwischenhalt unter Begleitung von Einsatzkräften der Bundespolizei über den Mönchengladbacher Hauptbahnhof zum Rheydter Hauptbahnhof. Im Zug kam es zu verbalen Auseinandersetzungen. Die Hannoveraner verließen im Mönchengladbacher Hauptbahnhof ohne Grund und unerwartet den Zug. Am Bahnsteig gab es Flaschenwürfe gegen die Polizeibeamten. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen wurde ein ziviler Polizeibeamter verletzt. Der Polizeibeamte trug eine leichte Verletzung im Gesicht davon und war weiterhin dienstfähig.
Durch die Unterstützung der Landespolizei konnten die Identitäten der Hannoveraner festgestellt werden. Es wurden 15 Ermittlungsverfahren wegen Widerstand, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch eingeleitet. Fünf Tatverdächtige wurden bislang identifiziert.
Das Fußballstadion erreichten die Hannoveraner nicht mehr und traten um 17.22 Uhr ihre Rückreise an. Auf der Rückreise wurden sie von Einsatzkräften der Bundespolizei begleitet. In Duisburg mussten die Fans umsteigen. Auch hier wurde erneut die Aufforderung ignoriert, den Anschlusszug zu nehmen. Die eingesetzten Polizeibeamten leiteten und drängten die Gastfans auf den entsprechenden Bahnsteig und begleiteten sie bis nach Hannover. Im weiteren Verlauf gab es keine weiteren Vorkommnisse.
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