Warendorf (ots) - Am frühen Sonntagmorgen (1.10., 1:00 Uhr) informierte ein 20-jähriger Mieter Polizei und Feuerwehr über den Brand in einem Mehrfamilienhaus in Telgte. Schnell eintreffende Polizisten weckten die übrigen Bewohner und halfen ihnen auf dem Weg durch den dichten Qualm ins Freie. Die Feuerwehr musste einen 23-jährigen Bewohner mit Hilfe einer Drehleiter vom Balkon retten. Hierhin hatte sich der Mieter vor dem dichten Rauch geflüchtet.
"Die Brandursache ist zurzeit noch völlig unklar", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt heute in Münster. "Wegen des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte waren die Verletzten nur kurze Zeit dem schädlichen Rauchgas ausgesetzt." Dennoch wurden beide vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
"Wir können nach derzeitigem Ermittlungsstand eine Brandstiftung nicht ausschließen", äußerte der Oberstaatsanwalt weiter. "Zur Klärung der Brandursache hat das Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission eingesetzt." Das Wohnhaus ist durch den Brandschaden und die notwendigen Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen worden und aktuell unbewohnbar.
"Zu unseren Ermittlungen gehört neben der Befragung von Zeugen und der Auswertung von Spuren insbesondere die Begutachtung der Brandstelle von einem Sachverständigen", erklärte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Rainer Wilp. Die Ermittlungen dauern an.
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