BPOLI DD: Diebstahl – eigentlich polizeiliche Routine, aber…

Dresden (ots) - Am Sonntag, den 01.10.2017, gegen 15:30 Uhr wurden Bundespolizisten zu einem Diebstahl in ein Drogeriegeschäft am Bahnhof Dresden Neustadt gerufen. Eine 49-Jährige hatte mehrere Drogerieartikel im Wert von 16,- EUR in der Rückenlehne ihres Elektrorollstuhles versteckt und wollte den Markt ohne zu bezahlen verlassen.

Bundespolizisten, die den Sachverhalt aufklären wollten, wurden durch die ebenfalls anwesende Tochter der Beschuldigten an den Maßnahmen gehindert. Die 25-Jährige beleidigte die Beamten lautstark und vehement mit ehrverletzenden Worten. Weiterhin versuchte die Dresdnerin die polizeilichen Maßnahmen durch körperliche und verbale Aggression zu verhindern. Dies geschah sogar unter Einsatz des mitgeführten Kinderwagens mit Kleinkind, mit dem die Tochter versuchte die Beamten "abzudrängen", damit die Mutter das Geschäft verlassen konnte. In der weiteren Folge kratzte sie einen Beamten und versuchte eine Mitarbeiterin des Drogeriemarktes mit Waren zu bewerfen und zu schlagen. Nur mittels einfacher körperlicher Gewalt und der Hinzuziehung einer zweiten Streife war es möglich, eine Identitätsfeststellung bei den beiden Dresdnerinnen durchzuführen.

Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Diebstahls und Beleidigung eingeleitet. Weiterhin wird ein Ordnungsverfahren wegen der Verweigerung der Namensangabe eingeleitet.

Erste Ermittlungen ergaben, dass Mutter und Tochter keine polizeilich unbekannten Personen sind, und mit gleichgelagerten Sachverhalten bereits mehrfach in Erscheinung getreten waren.

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