Görlitz (ots) - Am Sonntagabend kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf auf der BAB 4 einen Ukrainer, der sich als Insasse eines Reisebusses auf dem Weg in seine Heimat befand. Den Beamten fiel zunächst auf, dass die Person deutlich mehr Reisegepäck mitführte, als er für den angegebenen Aufenthaltszeitraum in Deutschland benötigt hätte.
Bei einer genaueren Inaugenscheinnahme des Gepäcks wurden verschiedene Utensilien u.a. Arbeitshandschuhe, Arbeitskleidung, Werkzeuge sowie Stundenaufzeichnungen festgestellt, welche auf eine Arbeitsaufnahme in Deutschland schließen ließen. Außerdem konnte in der Innentasche seiner Jacke eine verfälschte litauische Identitätskarte mit seinem Lichtbild aufgefunden werden.
Ermittlungen ergaben, dass sich der 39-Jährige den gefälschten litauischen Personalausweis beschafft hatte, um damit einen legalen Aufenthalt im Bundesgebiet vorzutäuschen. Dies war nötig, um in Bayern über einen längeren Zeitraum einer unerlaubten Tätigkeit im Baugewerbe nachzugehen.
Nach der Strafanzeige gegen den Ukrainer wegen unerlaubtem Aufenthalt sowie Urkundenfälschung wurde der Lohn in Höhe von mehr als 6000 EUR, den der 39-Jährige als Bargeld mitführte, als Verfallsgegenstand beschlagnahmt.
Über weitere Sanktionen, wie eine Wiedereinreisesperre, entscheidet die für die Aufenthaltsbeendigung zuständige Ausländerbehörde am heutigen Montag.
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