Bonn (ots) - In den frühen Abendstunden des 03.10.2017 ereignete sich im Verlauf der Kölnstraße in Bonn-Auerberg ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Gegen 18:10 Uhr war ein 43-jähriger Fahrer mit seinem Auto auf der Kölnstraße aus Richtung Hersel kommend in Richtung Innenstadt unterwegs. Als er in Höhe der Hausnummer 480 nach links in einen Parkplatzbereich abbog, stieß er mit dem Motorrad eines 41-jährigen Fahrers zusammen, der auf der Kölnstraße aus Richtung Innenstadt unterwegs war. Der Kradfahrer zog sich bei dem Aufprall schwerste Verletzungen zu. Nach erfolgter notärztlicher Versorgung vor Ort wurde er zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Pkw-Fahrer zog sich leichtere Verletzungen zu und wurde auch durch Rettungskräfte vor Ort versorgt. Zeugen des Unfallgeschehens gaben an, dass der 41-Jährige zusammen mit einem weiteren Motorradfahrer unterwegs gewesen sei. Nach den aktuellen Ermittlungen hielt dieser zunächst unbekannte Fahrer nach dem Unfallgeschehen auch kurz an und setzte seine Fahrt dann fort. Im Zuge der Ermittlungen an der Unfallstelle stellten die Polizisten dann den mutmaßlichen zweiten Kradfahrer fest. Der 27-Jährige war zwischenzeitlich wieder an die Unfallstelle zurückgekehrt - er hatte sich nach dem aktuellen Sachstand seiner Motorradkleidung entledigt und das Krad im Bereich der Brungsgasse abgestellt. Aus den ersten Zeugenangaben ergab sich weiterhin der Verdacht, dass sich die beiden Motorradfahrer unmittelbar vor dem Unfallgeschehen ein illegales Rennen geliefert haben könnten. Für den 27-Jährigen wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Mann wurde nach erfolgter Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen. Die Kölnstraße wurde im Bereich der Unfallstelle für die Dauer der Unfallaufnahme, in die auch ein Sachverständiger mit einbezogen wurde, gesperrt. Die Polizei stellte beide Motorräder sicher. Vor Ort erfolgte der Einsatz mehrerer Notfallseelsorger für Unfallbeteiligt und Angehörige. Das zuständige Verkehrskommissariat 1 hat die weitergehenden Ermittlungen in enger Abstimmung mit Bonner Staatsanwaltschaft übernommen.
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