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Konstanz (ots) - Gleich mehrere Personen meldeten sich am Donnerstag beim Polizeirevier Konstanz und teilten mit, dass sie zuvor verdächtige Anrufe von angeblichen Polizeibeamten erhalten hätten. Dabei gab sich der Anrufer als Polizeibeamter Jansen vom Bundeskriminalamt oder als Beamter der örtlichen Polizeiwache aus und erklärte, dass er in einer Einbruchsserie ermittle. Dabei habe man bei Tatverdächtigen eine Liste entdeckt, auf der auch die Namen der Angerufenen notiert seien. Im Gespräch erfragte der angebliche Polizeibeamte die Vermögensverhältnisse, ob die Personen Wertgegenstände in der Wohnung aufbewahren oder ob Tresore bzw. Bankschließfächer vorhanden sind. In einigen Fällen wurden entsprechende Auskünfte erteilt, überwiegend jedoch rechtzeitig der strafbare Hintergrund erkannt und die Gespräche beendet. Die Polizei rät in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn Sie auf der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld aufgefordert werden sollten, eindringlich:
- Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten erhalten.
- Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.
- Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Polizeibeamte.
- Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im Telefonbuch benötigen.
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie im beigefügten Faltblatt oder unter: http://www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/