Dortmund (ots) - Vielleicht hatte sich ein 23-jähriger Mann vor seinem Haftantritt gedacht:" Wenn schon ins Gefängnis, dann aber mit einem vernünftigen Abgang". Zumindest wurde er auf Grund einer körperlichen Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof überprüft. Dabei ermittelten Bundespolizisten, dass der mit 1,9 Promille alkoholisierte Kasache eine Ladung zum Haftantritt dabei hatte. Kurzerhand halfen ihm die Bundespolizisten dabei seinen Haftantritt nicht zu verpassen.
Einsatzkräfte der Bundespolizei wurden zur "Primetime" (20:15 Uhr) am Freitagabend (06. Oktober) zum Haupteingang des Dortmunder Hauptbahnhofs gerufen. Dort sollte es zu einer Schlägerei gekommen sein. Vor Ort stellten Einsatzkräfte dann auch den 23-Jährigen kasachischen Staatsangehörigen und einen 35-jährigen Letten fest. Diese waren nach Zeugenaussagen in Streit geraten, wobei der 23-Jährige im Gesicht verletzt wurde.
Eine Überprüfung des 23-Jährigen ergab, dass er eine Ladung des Amtsgerichts Bonn für einen Haftantritt in der JVA Bielefeld-Senne dabei hatte. Um sicherzugehen, dass der Mann seinen Haftantritt auch wirklich nicht verpasste, halfen ihm die Bundespolizisten. Da ein rechtzeitiger Haftantritt in Bielefeld auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht mehr in Frage kam, wurde er kurzerhand in die Dortmunder JVA gebracht.
In dem Verfahren wegen Körperverletzung wird der mit 1,9 Promille alkoholisierte Kasache "nur" als Geschädigter geführt. Nach Zeugenaussagen soll der Angriff von dem Letten ausgegangen sein, gegen den ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet wurde. Dieser durfte im Gegensatz zu seinem Kontrahenten weiter die Freiheit genießen.
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