Rheinberg – Falsche Polizisten bestehlen 88-Jährige

Rheinberg (ots) - Eine unbekannte Frau rief in der Zeit von Montag, 23.00 Uhr, bis Dienstag, 01.00 Uhr, eine 88-jährige Rheinbergerin an und gab sich am Telefon als Polizeibeamtin aus. Sie forderte die Rheinbergerin auf, Auskünfte über Wertgegenstände im Haus zu geben und diese zwei vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Im Gesprächsverlauf setzte die Unbekannte ihr Opfer zunehmend rethorisch unter Druck. Noch während des Telefonats erschienen zwei "Polizisten" vor dem Einfamilienhaus an der Königsberger Straße. Die Rheinbergerin händigte ihnen den Schmuck aus. Anschließend flüchteten die Täter. Nachdem die Seniorin die Polizei alarmiert hatte, löste diese eine Fahndung nach den Dieben aus.

Einer der beiden Männer war etwa 180 cm groß und 30 bis 40 Jahre alt. Er hatte einen Bart und war dunkel gekleidet. Sein Komplize soll deutlich kleiner gewesen sein.

Insgesamt riefen die unbekannten "Polizisten" in mindestens acht weiteren Fällen ihre Opfer in der Zeit von Montag, 21.30 Uhr, bis Dienstag, 22.45 Uhr, an. In diesen Fällen machten sie jedoch keine Beute. In einem dieser Fälle gelang es "richtigen" Polizisten, einen Tatverdächtigen, einen 44-jährigen Mann aus Aachen, an der Alpener Straße festzunehmen. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an. Allen Bürgerinnen und Bürgern, die einen solchen Anruf erhalten rät die Polizei folgendes:

- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf und rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mit-arbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Weitere Infos finden Sie im Internet: wesel.polizei.nrw

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
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