Pressebericht vom 11.10.2017


11.10.2017, PP München

Pressebericht vom 11.10.2017
Inhalt:

1744. Ladendiebstahl durch Intensivtäter - Altstadt

1745. Sexueller Missbrauch und exhibitionistische Handlung an der Würm - Obermenzing
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1746. Exhibitionistische Handlungen in Grünanlage - Trudering

1747. Linksabbieger übersieht entgegenkommendes Kraftrad; eine Person schwer verletzt – Berg am Laim

1748. Radfahrer verstirbt vermutlich aufgrund einer Herzerkrankung - Moosach

1749. Randalierer macht ein Eingreifen des Spezialeinsatzkommandos notwendig - Neuperlach

1750. Auseinandersetzung mit Raub – Ludwigsvorstadt

1751. Nachtrag: Auseinandersetzung führt zu einem versuchten Totschlag - Ludwigsvorstadt
-siehe Pressebericht vom 26.09.2017, Ziff. 1592
-siehe Pressebericht vom 04.10.2017, Ziff. 1719



1744. Ladendiebstahl durch Intensivtäter - Altstadt Bereits am Donnerstag, 21.09.2017, gegen 18.10 Uhr, konnten zwei Angestellte eines großen Sportbekleidungshauses in der Neuhauser Straße zwei 17- und 18-jährige Schüler dabei beobachten, wie sie mit mehreren Kleidungsstücken die Umkleidekabinen betraten.

Nachdem die beiden Schüler die jeweilige Kabine ohne diese Bekleidungsstücke wieder verließen und diese dort auch nicht aufgefunden werden konnten, wurden die beiden von den Angestellten aufgehalten und entsprechend kontrolliert.
Es wurde dabei festgestellt, dass die Schüler jeweils aus dem Geschäft stammende Bekleidungsstücke unter ihrer eigentlichen Kleidung trugen.

Bei dem 17-Jährigen handelt es sich um einen sogenannten „Jugendlichen Intensivtäter“. Die Ermittlungen werden daher bei einer Fachdienststelle der Kriminalpolizei geführt.


1745. Sexueller Missbrauch und exhibitionistische Handlung an der Würm - Obermenzing Am Dienstag, 10.10.2017, gegen 19.00 Uhr, befand sich eine 25-jährige Münchnerin, zusammen mit ihrem 7-jährigen Sohn, an der Würm, um dort spazieren zu gehen. Ein ihr entgegenkommender, unbekannter Mann suchte zunächst ihren Blickkontakt.
Als die Münchnerin diesen jedoch ohne eine weitere Reaktion passierte und sich umdrehte, sah sie, dass der Unbekannte seine Hose herabgelassen hatte und an seinem Genital manipulierte.

Die 25-Jährige schrie den Mann daraufhin an und verständigte die Polizei.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170 cm groß, etwa 40 Jahre alt, schlanke Figur, schwarze, kurze Haare, Vollbart, ungepflegtes Erscheinungsbild, bekleidet mit einer blauen Jeans und dunkler Oberbekleidung
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1746. Exhibitionistische Handlungen in Grünanlage - Trudering Bereits am Samstag, 07.10.2017, gegen 23.40 Uhr, hielt sich eine 25-jährige Studentin in einer Grünanlage an der Felicitas-Füss-Straße auf, als sie von einem unbekannten Mann angesprochen wurde. Dieser verwickelte sie in ein Gespräch.

Nachdem die 25-Jährige den Austausch ihrer Telefonnummern ablehnte, zeigte der unbekannte Mann sein Genital vor und begann daran zu manipulieren.

Täterbeschreibung:
Alias: "Chris", männlich, ca. 176 cm groß, 23 Jahre alt, athletisch, schlanke Figur, kurze, mittelblonde glatte Haare, blaue Augen, bekleidet mit Lederjacke, weißes Tank-Top, dunkler Jeans; Tätowierung auf der rechten Brust (ähnlich wie ein Sonnenrad).

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1747. Linksabbieger übersieht entgegenkommendes Kraftrad; eine Person schwer verletzt – Berg am Laim Am Dienstag, 10.10.2017, gegen 15.30 Uhr, befuhr eine 45-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw Citroen die Kreillerstraße stadtauswärts und wollte nach links in den Schatzbogen einbiegen.

Zur gleichen Zeit befuhr ein 19-jähriger Student mit seinem Motorrad Yamaha die Kreillerstraße in entgegengesetzte Richtung und wollte die Kreuzung mit dem Schatzbogen in gerader Richtung überqueren.

Nach eigenen Angaben übersah die 45-Jährige beim Abbiegevorgang den ihr entgegenkommenden 19-Jährigen, so dass es zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge kam. Der 19-Jährige stürzte durch den Aufprall von seinem Motorrad und zog sich hierbei schwere Verletzungen zu.

An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von mehreren tausend Euro. Während der Unfallaufnahme musste ein Fahrstreifen der Kreillerstraße stadteinwärts gesperrt werden. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.


1748. Radfahrer verstirbt vermutlich aufgrund einer Herzerkrankung - Moosach Am Dienstag, 10.10.2017, gegen 15.55 Uhr, fand ein 41-jähriger Schongauer einen bewusstlos auf einem Grünstreifen an der Kreuzung Dachauer Straße / Georg-Brauchle-Ring liegenden 65-jährigen Radfahrer auf. Der 41-Jährige verständigte daraufhin umgehend den Notarzt, welcher entsprechende Reanimationsmaßnahmen durchführte. Diese mussten jedoch nach einiger Zeit leider erfolglos eingestellt werden.

Im Rahmen der durchgeführten Leichenschau konnten durch den Arzt Anzeichen für ein Herzversagen festgestellt werden. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden liegen nicht vor.


1749. Randalierer macht ein Eingreifen des Spezialeinsatzkommandos notwendig - Neuperlach Am Mittwoch, 11.10.2017, gegen 00.30 Uhr, teilte ein 73-jähriger Münchner über den Notruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München mit, dass sein 31-jähriger Nachbar soeben versuche seine Wohnungstür einzutreten und ihn dabei beleidige.
Während die zwischenzeitlich eingetroffenen Beamten den Sachverhalt mit dem 73-Jährigen abklärten, beleidigte der nun in seiner Wohnung befindliche 31-Jährige den 73-Jährigen weiterhin. Nachdem die Beamten den 31-Jährigen diesbezüglich ansprachen, verbarrikadierte sich dieser in seiner Wohnung, beleidigte die Beamten und gab an, diese im Falle einer Wohnungsbetretung mit einer Axt verletzen zu wollen.

Nachdem weitere Kontaktversuche erfolglos blieben, erfolgte schließlich ein Zugriff durch die Spezialeinheit. Hierbei wurde der 31-Jährige in seiner Wohnung festgenommen. In der Wohnung konnte im Rahmen einer Durchsuchung Marihuana und mehrere Messer aufgefunden werden.

Aufgrund des Verhaltens des 31-Jährigen musste von einer erheblichen Gefährdung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgegangen werden. Er wurde in eine Klinik eingewiesen. Beim Verbringen dorthin bespuckte der 31-Jährige die eingesetzten Polizeibeamten.


1750. Auseinandersetzung mit Raub – Ludwigsvorstadt Am Mittwoch, 11.10.2017, gegen 02.50 Uhr, begab sich ein 23-Jähriger zu einem Zigarettenautomaten in der Schillerstraße.
Während er seinen Geldbeutel in der Hand hatte, stürmte ein 16-Jähriger, in Begleitung von weiteren fünf dunkelhäutigen unbekannten Personen auf den 23-Jährigen zu und versuchten diesem den in der Hand gehaltenen Geldbeutel zu entreißen.

Da der 23-Jährige seinen Geldbeutel festhielt, schlugen die Unbekannten auf den Geschädigten ein und konnten so mehrere hundert Euro Bargeld aus dem Geldbeutel entwenden. Anschließend warfen sie den Geldbeutel auf den Boden und flüchteten in unbekannte Richtung.

Im Zuge der Fahndung konnte der 16-Jährige als eine der vorher benannten Personen identifiziert und festgenommen werden.
Er wird am Mittwoch, 11.10.2017 dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Der 23-Jährige erlitt durch die Schläge leichte Gesichtsverletzungen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1751. Nachtrag: Auseinandersetzung führt zu einem versuchten Totschlag - Ludwigsvorstadt Als Nachtrag zu einer gestern veröffentlichter Berichterstattung zu dem oben genannten Sachverhalt möchte die Münchner Polizei drei Aspekte aufgreifen, die sich mit dem aktuellen Ermittlungsstand nicht in Einklang bringen lassen, aber infolge der Berichterstattung zu weiteren Medienanfragen geführt haben.

Im Wesentlichen bezieht sich dies auf den Gesundheitszustand des Geschädigten. Eine akute Lebensgefahr oder die Prognose eines möglichen Ablebens des 34-jährigen Münchners besteht nicht. Darüber hinaus ist das Verletzungsbild im weiteren Rahmen einer Kopfverletzung angesiedelt.

Eine Wirbelverletzung („Genickbruch“) besteht nicht.

Ferner haben sich die unmittelbaren Angehörigen des Verletzten an das Polizeipräsidium München gewandt und betont, dass weder eine Spendensammlung durch sie initiiert worden, bzw. grundsätzlich aus dem Freundeskreis bekannt sei.