Pressebericht vom 16.10.2017


16.10.2017, PP München

Pressebericht vom 16.10.2017
Aus dem Inhalt:

1774. Beifahrer greift ins Lenkrad und verursacht einen Unfall mit hohem Sachschaden – Obergiesing

1775. 19-jähriger Pkw-Fahrer ohne Führerschein kommt aufgrund eines Fahrfehlers von der Fahrbahn ab – Haar

1776. Pärchen erregt öffentliches Ärgernis – Lehel

1777. Gemeinsame Kontrollaktion der Polizei und des KVR im Straßenverkehr wegen Auto-Posern und Profilierungsfahrern

1778. 16-jähriger Schüler meldet der Polizei einen auf der Straße randalierenden Mann – Pasing



1774. Beifahrer greift ins Lenkrad und verursacht einen Unfall mit hohem Sachschaden – Obergiesing Am Sonntag, 15.10.2017, gegen 02.45 Uhr, befuhr eine 37-jährige Münchnerin mit einem BMW die Werinherstraße stadtauswärts. Auf dem Beifahrersitz befand sich ihr 38-jähriger Ehemann.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es während der Fahrt zwischen dem Ehepaar zu einem handfesten Streit, in dessen Verlauf der 38-Jährige seiner Ehefrau ins Lenkrad griff.

Dadurch wurde das Fahrzeug stark nach links gelenkt, überfuhr einen befestigten Fahrbahnteiler, gelangte auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem parkenden BMW.

Das Ehepaar blieb bei dem Unfall unverletzt. Jedoch entstand an beiden Fahrzeugen hoher Sachschaden.

Ein bei der Unfallaufnahme durchgeführter Atemalkoholtest zeigte, dass die Fahrerin und ihr Beifahrer stark alkoholisiert waren.

Aufgrund der Nachtzeit kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.



1775. 19-jähriger Pkw-Fahrer ohne Führerschein kommt aufgrund einesFahrfehlers von der Fahrbahn ab – Haar Am Sonntag, 15.10.2017, gegen 23.40 Uhr, fuhr eine 18-Jährige mit ihrer 17-jährigen Schwester und ihrem 19-jährigen Freund in die Von-Braunmühl-Straße in Haar. Nachdem sie dort zunächst das Fahrzeug (Mercedes, Pkw) einparkte, traute sie sich später das rückwärts Ausparken aus der Parklücke nicht mehr zu. Aus diesem Grund bat sie den Freund ihrer Schwester, das Fahrzeug auszuparken.

Der 19-Jährige nahm auf dem Fahrersitz Platz, obwohl er nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis ist und parkte das Auto aus.

Dabei betätigte er das Gaspedal offenbar zu stark und wurde von der Beschleunigung des Pkw überrascht. In einer Rechtskurve der Von-Braunmühl-Straße kam er von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Gehweg und wurde von mehreren Bäumen eines angrenzenden Waldstücks gebremst.

Durch den Unfall wurden der 19-Jährige und seine 17-jährige Freundin leicht verletzt und mussten durch den Rettungsdienst zur Beobachtung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.

Am Pkw entstand vermutlich Totalschaden. Zusätzlich wurden im Wald mehrere Bäume erheblich beschädigt.
Der geschätzte Gesamtschaden beträgt ca. 125.000 Euro.

Die 18-Jährige wurde wegen eines Gestattens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

Aufgrund der Unfallzeit und der Unfallörtlichkeit kam es zu keinerlei Verkehrsbehinderungen.


1776. Pärchen erregt öffentliches Ärgernis – Lehel Eine 46-jährige Münchnerin konnte am Freitag, 13.10.2017, gegen 15.00 Uhr, ein Pärchen in der U-Bahnlinie 5 in Richtung Neuperlach beobachten, wie sie sich zunächst intensiv küssten. Bei dem Pärchen handelte es sich um einen 39-jährigen Münchner und um eine 19-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.

Während sich das intensive Küssen weiter fortsetzte, fasste die 19-Jährige dem 39-Jährigen noch zwischen die Beine. Anschließend befriedigte die 19-Jährige den 39-Jährigen oral.

Dieser Anblick verärgerte die 46-Jährige so sehr, dass sie das Pärchen auf ihr Tun ansprach. Darauf erfolgten wechselseitige verbale Beleidigungen.

Alle Beteiligten wurden durch die U-Bahnwache am U-Bahnhof Max-Weber-Platz angetroffen.

Durch die hinzugerufene Polizei wurden die Beteiligten vor Ort zur Sache vernommen und Strafanzeigen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und Beleidigungen erstellt.



1777. Gemeinsame Kontrollaktion der Polizei und des KVR im Straßenverkehr wegen Auto-Posern und Profilierungsfahrern
Wie schon bereits im Juni dieses Jahres, stellten die Landeshauptstadt München und das Polizeipräsidium München erneut ihre enge Zusammenarbeit im Kampf gegen lautstarke und schnell fahrende Fahrzeuge in München unter Beweis.

Am Samstag, 14.10.2017 fand im Bereich der Münchner Innenstad eine gemeinsame Kontrollaktion der Kommunalen Verkehrsüberwachung der Landeshauptstadt München und des Polizeipräsidiums München statt. Ziel dieser Aktion war die Fortführung der Schwerpunktaktion, die bereits Ende Juni gestartet wurde.

Im Fokus standen dabei wieder sogenannte „Poser“, welche mit ihren Fahrzeugen lautstark und meist mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Innenstadt „dröhnen“.

Diese „Auto-Poser“ oder „Profilierungsfahrer“ fallen oft durch Aufheulenlassen der Motoren, Vollgas Sprints an den Ampeln oder das Anfahren mit quietschenden Reifen im Bereich der Innenstadt auf. Meist damit verbunden sind illegale An- bzw. Umbauten, welche die Verkehrssicherheit teilweise erheblich beeinträchtigen oder das Geräusch- und Abgasverhalten der Fahrzeuge verschlechtern. Dies hat jedoch nichts mit legalem und verkehrssicherem Tuning zu tun.
Um dagegen ein deutliches Zeichen zu setzen, waren am Samstagabend insgesamt 40 Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München und Mitarbeiter der Kommunalen Verkehrsüberwachung der Landeshauptstadt München im Einsatz. Hierbei wurden an mehreren Kontrollstellen im Stadtgebiet zeitgleich ganzheitliche Verkehrskontrollen durchgeführt. Der Schwerpunkt lag hierbei bei illegalen Veränderungen an Fahrzeugen, Geschwindigkeits-überschreitungen und unnötiges Verursachen von Lärm. Hierzu wurden durch die Polizei, wie auch bereits im Juni, zivile Fahrzeuge mit mobiler Videoüberwachung, Polizeibeamte in zivil, sowie Experten der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung eingesetzt.

Aufgrund des schweren Verkehrsunfalls im Zusammenhang mit einem Motorradfahrer, welcher aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in der Ingolstädter Landstraße, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Kontrolle über sein Motorrad verlor, wurde auf diese Örtlichkeit während der Kontrollaktion ebenfalls ein besonderes Augenmerk gelegt.

Insgesamt mussten während der Kontrollaktion 265 Fahrzeugführer durch die Polizei und insgesamt 200 Fahrzeugführer durch die Kommunale Verkehrsüberwachung aufgrund überhöhter Geschwindigkeit beanstandet werden. Der Spitzenreiter wurde auf der Bodenseestraße durch die Kommunale Verkehrsüberwachung mit einer Geschwindigkeit von 135 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen.

Das Ergebnis der Kontrollaktion zeigt, dass die ganzheitlichen Kontrollen, welche durch die Beamtinnen und Beamten im Rahmen des täglichen Streifendienstes das Jahr über durchgeführt werden, Auswirkungen haben. So musste lediglich ein Fahrzeug aufgrund technischer Veränderungen, welche das Geräusch- und Abgasverhalten beeinflussen zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt werden.

Aus Sicht des Polizeipräsidiums München ist das Ergebnis der Kontrollaktion ein voller Erfolg. Die geringen Feststellungen im Bereich der „Auto-Poser und Profilierungsfahrer“ belegen hierbei die gute Arbeit der Polizei und den hohen Kontrolldruck, welche über das Jahr hinweg auf potenzielle „Poser“ ausgeübt wurde.

In diesem Zusammenhang wird nochmals darauf hingewiesen, dass seit 13.10.2017 solche Fahrten durch den neuen Straftatbestand § 315 d StGB nicht mehr nur als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat verfolgt und zur Anzeige gebracht werden.

Durch das Polizeipräsidium München wird auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk auf solches Fehlverhalten mancher Fahrzeugführer gelegt werden.



1778. 16-jähriger Schüler meldet der Polizei einen auf der Straße randalierenden Mann – Pasing Ein 16-jähriger Schüler konnte am Sonntag, 15.10.2017, gegen 21.50 Uhr, in der Michael-Beer-Straße, einen Mann beobachten, der auf der Straße parkende Fahrzeuge mit einem Baseball-Schläger beschädigte. Sofort verständigte er die Polizei.

Noch vor Ort konnte die alarmierte Polizeistreife einen 48-jährigen Münchner festnehmen. Zum Grund seines Handelns gefragt, gab der 48-Jährige an, dass eine Stimme ihm befohlen hätte, dass er die Sachbeschädigungen machen müsste.

Er wurde im Anschluss zur ärztlichen Untersuchung in ein Münchner Klinikum gebracht.