Darmstadt/ Südhessen (ots) - Öffentliche Plätze wieder sicherer und für Kriminelle unattraktiv machen! Mit diesen Zielen startete am heutigen Mittwoch (18.10.) ein besonderes Einsatzkonzept des Polizeipräsidiums Südhessen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität. Bei den konzentrierten und koordinierten Maßnahmen stehen insbesondere die Straftäter im Blickpunkt, die der Polizei neben anderer Vergehen auch in Zusammenhang mit Drogen aufgefallen sind. Startschuss der südhessenweiten Offensive war heute in der Darmstädter Innenstadt statt. Polizeipräsident Bernhard Lammel machte sich vor Ort selbst ein Bild von den gezielten Kontrollen und zeigte sich mit dem Auftakt zufrieden. Bürgermeister Rafael Reißer begrüßte bereits im Vorfeld das Vorhaben der Polizei und sicherte Unterstützung durch Mitarbeiter der Kommunalpolizei zu.
Entstanden ist die polizeiliche Konzeption zur Kriminalitätsbekämpfung aufgrund polizeilicher Auswertungen. Diese haben gezeigt, dass Personen, die durch Rauschgiftdelikte auffällig werden, auch häufig andere Straftaten begehen. "Drogen sind hier nicht nur Suchtmittel, sondern gehören offensichtlich zum Lebensstil von Kriminellen, die ihren Lebensunterhalt durch die Begehung von Straftaten finanzieren" weiß Polizeipräsident Bernhard Lammel. In Südhessen war dieser Personenkreis, zu dem nach diesen Auswertungen rund 1.300 Personen zählen, im Jahr 2016 für etwa 13.400 Fälle verantwortlich. Hierbei ist die Masse der Delikte im Eigentums- und Vermögensbereich zu finden.
Die Bewertung, dass diese Personen auch in Zukunft straffällig werden, macht eine operative und personenbezogene Kriminalitätsbekämpfung erforderlich. Diese findet zusätzlich zu den bereits bestehenden Konzepten statt. Mit verstärkten uniformierten und zivilen Kontrollen sowie verdeckten und gezielten Ermittlungen gilt es, Straftäter aus der Anonymität zu holen und die Szene zu verunsichern. Weitere Kontrollen werden zeitnah auch in anderen Städten und Gemeinden in Südhessen folgen und weiterhin auch in Darmstadt fortgeführt.
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