Nörvenich (ots) - Zwei Nörvenicher wandten sich am Dienstag an die Polizei und gaben merkwürdige Sachverhalte zu Protokoll. In beiden Fällen ist davon auszugehen, dass die Unbekannten ihre Opfer betrügen wollten.
Ganz eindeutig ist die kriminelle Absicht hinter mehreren Anrufen zu erkennen, die eine 62-Jährige seit Anfang Oktober erhielt. Verschiedene Personen meldeten sich telefonisch bei der Frau und erklärten, sie müsse aufgrund einer Teilnahme an einem Gewinnspiel nun diverse Zahlungen vornehmen. Nicht nur ein vermeintlicher Vertreter einer Gewinnspielorganisation wollte ihr Geld entlocken, sondern auch ein angeblicher Mitarbeiter eines Amtsgerichts forderte sie zur finanziellen Transaktionen auf. Die Angerufene ließ sich bei keinem der Telefonate auf Zahlungen ein, erstattete jedoch eine Strafanzeige wegen versuchten Betrugs.
Bei einem ebenfalls 62 Jahre alten Mann aus Nörvenich klingelten am Dienstagvormittag zwei Männer an der Haustür. Sie gaben sich als Kriminalpolizisten aus und baten darum, in das Wohnhaus eingelassen zu werden. Der Grund für ihr Anliegen sei, dass in der Nachbarschaft Einbrüche verübt worden seien. Diese Begründung kam dem Anwohner zu Recht unplausibel vor. Er erklärte den beiden Fremden, nun seinerseits die Polizei zu verständigen, woraufhin die Unbekannten das Weite suchten. Es soll sich um zwei Männer mit dunklerer Hautfarbe, einer mit Brille, beide mit Bart und dunkel gekleidet handeln.
Die Polizei möchte vor dem Hintergrund dieser Vorkommnisse nochmals an das Bauchgefühl aller Mitmenschen appellieren: beobachten Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße, verlangen Unbekannte unter Vorspiegelung dubioser Anliegen Einlass in Ihr Haus/Ihre Wohnung oder erbitten -auch telefonisch- Auskünfte zu Ihren Vermögensverhältnissen, dann scheuen Sie nicht davor zurück, den Notruf 110 zu wählen. Zur Verhinderung von Einbruchskriminalität oder Betrügereien ist jeder Hinweis wichtig, denn nur so kann die Polizei zeitgerecht reagieren und Personen oder Fahrzeuge kontrollieren.
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