A7/Füssen (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (18. Oktober) bei Grenzkontrollen auf der A7 zwei Tunesier festgenommen. Sie werden beschuldigt, zwei Landsleute illegal in die Bundesrepublik gebracht zu haben. Die Geschleusten mussten das Land bereits wieder verlassen.
In der Nacht stoppten Bundespolizisten bei Grenzkontrollen nahe Füssen einen Pkw mit deutschen Kennzeichen. Der Tunesier am Steuer des Wagens konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Genau wie sein Beifahrer ist er im Besitz einer deutschen Aufenthaltserlaubnis. Die beiden Mitfahrer im Fonds des Wagens hatten keine Papiere für die Einreise nach Deutschland dabei. Laut eigenen Angaben stammen sie ebenfalls aus Tunesien. Alle vier Personen mussten den Beamten wegen des Verdachts des Einschleusens beziehungsweise der unerlaubten Einreise zur Dienststelle nach Kempten folgen. In den Vernehmungen berichteten die mutmaßlichen Geschleusten, von Italien mit einem Lkw gefahren zu sein. Wo genau sie dann in das angehaltene Fahrzeug der anderen beiden Tunesier gestiegen sind, konnten sie nicht sagen. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die 17 und 32 Jahre alten Männer an die österreichischen Behörden übergeben, da es ihnen offenbar nicht auf Schutz in der Bundesrepublik ankam. Der Fahrer und sein Begleiter, die einen festen Wohnsitz in Hessen haben, konnten die Dienststelle der Kemptener Bundespolizei ebenfalls wieder verlassen. Sie werden sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern strafrechtlich verantworten müssen.
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