Neuss-Furth (ots) - Sie täuschen vor, Handwerker oder Kriminalbeamte zu sein, ein Glas Wasser beziehungsweise einen Stift zu benötigen oder sie geben sich als Spendensammler aus. Diese und weitere "Maschen" wenden Diebe an, um arglosen Bürgerinnen und Bürger sprichwörtlich das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zwei dieser dreisten Trickdiebinnen stahlen am Mittwochmittag (18.10.) aus der Wohnung eines Seniors an der Furtherhofstraße Bargeld. Gegen 13:30 Uhr klingelte das Duo bei dem über 80-Jährigen. Als er die Tür geöffnet hatte, baten die Frauen um ein Glas Wasser. Hilfsbereit führte der ältere Herr sie in die Wohnung. Während er mit der älteren der beiden Frauen ins Gespräch kam, nutzte ihre Komplizin offensichtlich die Situation für ihr weiteres Tun. Wenige Minuten nachdem das Duo unerkannt verschwunden war, bemerkte der 86-Jährige den Diebstahl von Bargeld. Offensichtlich hatten die Tatverdächtigen in einem günstigen Moment das Geld mitgehen lassen.
Von den Tatverdächtigen liegt bislang nur eine sehr vage Personenbeschreibung vor: Die erste Frau war etwa Mitte 40 Jahre alt, ungefähr 165 Zentimeter groß und hatte mittellange dunkelblonde Haare. Die zweite Frau war zirka Mitte 30 Jahre alt, hatte ebenfalls mittellange dunkelblonde Haare und eine dickliche Statur.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
Um solchen Fällen von Trickdiebstählen vorzubeugen, rät die Polizei:
Vergewissern Sie sich vor dem, Öffnen, wer zu Ihnen will: Schauen, Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Insbesondere wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert.
Dem Ideenreichtum der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals machen sie einen durchaus seriösen Eindruck und sind redegewandt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110 wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint.
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