Düsseldorf (ots) - Entgegen anders lautender Angaben und den derzeitigen Ermittlungen zufolge führte zum Unfallzeitpunkt der 30-jährige Überlebende aus Leichlingen den Sportwagen unter dem Einfluss von Alkohol. Bei dem Mann, der schwer verletzt in einem Krankenhaus in Düsseldorf behandelt wird, wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Alkoholvortest ergab einen Wert von weit über einem Promille. Der getötete 29-Jährige aus Leverkusen indes muss auf dem Beifahrersitz gesessen haben und war offensichtlich nicht angeschnallt, als er aus dem Fahrzeug geschleudert wurde.
Um kurz nach 23 Uhr befuhr ein Ehepaar die Frankfurter Straße in Richtung Innenstadt auf dem rechten Fahrstreifen. An der Ampel Frankfurter Straße / Auffahrt A 59 Leverkusen hielten sie bei Rotlicht an. Links neben ihnen befand sich der grün-schwarze Sportwagen (Dodge Viper) mit den beiden Insassen. Bei Grün sei das Fahrzeug losgerast und habe in der Folge mehrere Pkw rechts und links überholt. Dann ließ sich der Fahrer auf der rechten Spur hinter einem Sattelzug zurückfallen und die Zeugen in ihrem Wagen auf der linken Spur vorbeifahren. Im Rückspiegel konnte der 33-jährige Zeuge beobachten, wie der Sportwagen ausscherte, um links an dem Lkw vorbeizufahren, dabei diesen allerdings touchierte. Die Viper geriet außer Kontrolle, drehte sich mehrfach, prallte gegen einen Laternenmast und schleuderte zurück auf die Hauptfahrbahn. Ehe der Wagen unmittelbar vor dem Sattelzug zum Stillstand kam, wurde der 29-jährige Beifahrer und gleichzeitig auch Halter des Boliden aus dem Cabrio katapultiert und tödlich verletzt. Der 30-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen, die derzeit in einer Klinik behandelt werden. Ein durchgeführter Atemalkoholvortest verlief positiv und zog eine Blutprobe nach sich. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt und ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Der 38-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen schweren Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Unfall-/Tatort wurde durch die Spezialisten des Verkehrsunfallaufnahmeteams aufgenommen. Zu diesem Zweck wurde die Straße in Fahrtrichtung Innenstadt bis 5 Uhr voll gesperrt. Den Sachschaden schätzten die Beamten auf über 150.000 Euro.
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