Erneute Warnung vor „falschen Polizisten“ – Haan/ Kreis Mettmann – 1710092

POL-ME: Erneute Warnung vor "falschen Polizisten" - Haan/ Kreis Mettmann - 1710092
Symbolbild: Warnung vor "falschen Polizisten" am Telefon

Mettmann (ots) - Erst vor wenigen Tagen warnten wir mit unserer Pressemitteilung / ots 1710074 vom 17.10.2017 kreisweit vor dem Auftreten "falscher Polizisten", die sich in Hilden und Erkrath bei älteren Bürgern telefonisch gemeldet hatten, um persönliche Verhältnisse und vor allem Hinweise auf Ersparnisse und Wertgegenstände der Senioren zu erfragen.

Am Donnerstagabend des 19.10.2017, waren wieder ein oder mehrere bislang unbekannte Trickbetrüger mit dieser Masche aktiv. Insgesamt fünf Senioren, diesmal aus Haan, meldeten sich am Donnerstag bei der örtlichen Polizei, da sie zuvor alle Anrufe eines vermeintlichen Polizisten erhalten hatten. In keinem der bekannt gewordenen Fälle kam es zu einem persönlichen Kontakt. Die Angerufenen misstrauten dem unbekannten Anrufer, erkannten die Masche des Trickbetruges und beendeten umgehend die Telefonate.

Bisher liegen der Haaner Polizei auch weiterhin noch keine konkreten Hinweise zu der Identität der beschriebenen Straftäter vor. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129/ 9328-6480, oder jede andere Polizeidienststelle im Kreis jederzeit entgegen.

Die Polizei warnt dringend vor dieser Variante des Trickbetrugs bzw. Trickdiebstahls.

Die Polizei appelliert daher an alle Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen. Weder die Polizei noch andere Amtsträger rufen Bürger und Bürgerinnen an, um am Telefon über die persönlichen Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen und ggf. Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam! Die Polizei ruft niemals unter der Rufnummer 110 an!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder andere Amtsträger ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.
- Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw. Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann