Unfälle sorgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen


23.10.2017, PP Oberfranken

Unfälle sorgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen
A9 / HORMERSDORF/ PLECH, LKR. BAYREUTH. Kilometerlange Staus und erhebliche Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr waren die Auswirkungen mehrerer Verkehrsunfälle im südlichen Landkreis Bayreuth. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Erst am Nachmittag normalisierte sich der Verkehr in Richtung Nürnberg wieder. Es entstand Sachschaden von rund 170.000 Euro.


Auslöser war gegen 5.30 Uhr ein Unfall zwischen den Anschlussstellen Plech und Hormersdorf.
Ein 66-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth war mit seiner Sattelzugmaschine in Richtung München unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Hormersdorf reduzierte er seine Geschwindigkeit fast bis zum Stillstand. An der Steigung rollte er dann sogar mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 km/h rückwärts. Ein hinter ihm befindlicher 43-jähriger Pole erkannte das rollende Fahrzeug und wollte mit seiner Sattelzugmaschine noch auf die mittlere Fahrspur ausweichen. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr und es kam zum Zusammenstoß. Zwei Fahrspuren waren in der Folge blockiert. Bei der Unfallaufnahme stellten Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth fest, dass der Unfallverursacher alkoholisiert war. Ein Test ergab einen Wert von über 0,5 Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Im morgendlichen Berufsverkehr staute sich der Verkehr sehr schnell an. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu 15 Kilometern.

Gegen 8.45 Uhr erkannte ein 38-jähriger Italiener mit seiner Sattelzugmaschine zu spät, dass ein vor ihm fahrender Brummi im Stau zwischen den Anschlussstellen Weidensees und Plech verkehrsbedingt abbremste. Beim Ausweichmanöver kollidierte der Sattelzug des Italieners mit dem anderen Lastzug. Da beide Fahrzeuge einen Großteil ihrer Ladung, unter anderem mehrere Kisten voller Schrauben, verloren, war die kurzfristige Sperrung aller drei Fahrspuren notwendig. Die beiden Fahrer blieben unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.

In beiden Fällen waren die örtlichen Feuerwehren, das Technische Hilfswerk sowie die Autobahnmeisterei Trockau mit zahlreichen Einsatzkräften zur Bergung, Rettung, Fahrbahnreinigung und Stauabsicherung gefordert.