Nachtrag zur Pressemitteilung vom 24.10.2017, 04:04 Uhr zum Brand eines Einfamilienhauses in Kargow

Kargow (ots) - Wie bereits berichtet kam es am 24.10.2017 gegen 00:22 Uhr in der Dorfstraße in 17192 Kargow zu einem Brand eines Wohnhauses. Zur Brandbekämpfung waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Waren, Groß Dratow, Kargow und Schloen im Einsatz. Die alkoholisierte 49-jährige Bewohnerin des Hauses konnte von den Kameraden der Feuerwehr im Hinterhof angetroffen werden. Sie wurde aufgrund einer Rauchgasintoxikation zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in das Müritz-Klinikum nach Waren gebracht, von wo sie wenig später flüchtete und erneut zum Brandort zurückkehrte. Vor Ort konnte die 49-Jährige von Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden. Sie wurde anschließend erneut dem Klinikum in Waren zugeführt. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei richtete sich der Tatverdacht gegen die 49-jährige Bewohnerin. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,67Promille. Zur weiteren Behandlung wurde die Frau mittels Rettungswagen und Polizeibegleitung in die Klinik nach Röbel verbracht. Weitere Personen befanden sich nicht in dem Haus bzw. wurden nicht verletzt. Das Haus sowie das unmittelbar angrenzenden Nebengebäude sind derzeit nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Schaden wird gegenwärtig auf ca. 70.000EUR geschätzt. Zur Spurensuche und -sicherung kamen die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg zum Einsatz. Des Weiteren erfolgte am heutigen Vormittag der Einsatz eines Brandursachenermittlers. Im Ergebnis dessen kann mitgeteilt werden, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden ist und ein technischer Defekt ausgeschlossen werden kann. Die Kriminalkommissariatsaußenstelle in Waren ermittelt somit wegen vorsätzlicher schwerer Brandstiftung. Einzelheiten zum Tatablauf sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Nach aktuellem Erkenntnisstand sind die Motive im privaten Bereich zu suchen.

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