Görlitz (ots) - Erneut ist ein Ukrainer von der Bundespolizei angezeigt worden, weil er offenbar Landsleute nach Deutschland einschleuste.
Der 46-Jährige saß hinter dem Steuer eines Hamburger Ford Galaxy, als er gestern Nachmittag an der Autobahnanschlussstelle Görlitz angehalten wurde. Sowohl bei ihm als auch seinen drei ukrainischen Mitfahrern (26, 34, 40) entdeckten die Beamten später Arbeitskleidung sowie Unterlagen, die auf Schwarzarbeit im Bundesgebiet hindeuteten. Während sich die anderen Männer in Widersprüche zum Ziel und Zweck der Reise verstrickten, erklärte der Fahrer schließlich, mindestens schon zwei Wochen in Sachsen-Anhalt ohne Genehmigung gearbeitet zu haben. Zu klären sind nun die im Einzelfall erhobenen Vorwürfe der unerlaubten Erwerbstätigkeit und die Umstände des unerlaubten Aufenthaltes in Deutschland. Darüber hinaus wird ermittelt, welche Rolle das in der Hansestadt zugelassene Fahrzeug spielt. Angeblich habe er den Ford für 500,00 Euro in Polen erworben, so der 46-Jährige.
Dem gesamten Quartett ist im Ergebnis einer ausländerrechtlichen Prüfung das Reiserecht aberkannt worden. Im Anschluss erfolgte die Zurückschiebung der vier Männer nach Polen.
Bereits am Montag veröffentlichte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf einen Beitrag über einen mutmaßlichen ukrainischen Schleuser, der am vergangenen Samstag vor dem Görlitzer Bahnhof festgenommen worden war.
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