(1782) Polizeieinsatz nach mutmaßlicher Bedrohungslage

Nürnberg (ots) - Heute Morgen (26.10.2017) kam es in der Nürnberger Südstadt zu einem größeren Polizeieinsatz. Vorausgegangen war die mutmaßliche Bedrohung eines Gerichtsvollziehers.

Gegen 08:15 Uhr verständigte ein Gerichtsvollzieher die Polizei. Er stehe in der Charlottenstraße in Nürnberg und müsse ein Urteil in einer Wohnung vollstrecken. Dabei sei er vom Bewohner mit einer Schusswaffe bedroht worden.

Unverzüglich wurden zahlreiche Kräfte der Nürnberger Polizei alarmiert. Um den Bereich der Charlottenstraße richtete man eine großräumige Absperrung ein.

Speziell geschulten Beamten der Verhandlungsgruppe Mittelfranken gelang es gegen 09:30 Uhr, Kontakt mit dem 57-jährigen Mieter der Wohnung aufzunehmen. Kurz darauf ließ er sich widerstandslos von der Polizei festnehmen. In der Wohnung fanden Beamte eine Schreckschusswaffe, die einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht. Zu einer Schussabgabe kam es während des Einsatzes nicht. Verletzt wurde niemand. Gegen 09:45 Uhr war der Einsatz beendet.

Der 57-Jährige wurde zur Dienststelle gebracht und zum Sachverhalt gehört. Strafrechtliche Verstöße werden derzeit geprüft.

An dem Einsatz waren Kräfte der PI Nürnberg-Süd, Spezialeinheiten Nordbayern, das USK sowie speziell geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe Mittelfranken beteiligt. Der Rettungsdienst war vorsorglich ebenfalls vor Ort.

Bert Rauenbusch/gh

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